Trailrunning auf den Bärenkopf

Trailrunning auf den Bärenkopf

Der Achensee und das Karwendel und Rofangebirge sind von München aus in ca. 90 Minuten erreichbar. Das Karwendel bietet aufgrund der Größe seiner Gipfel die meist über der Baumgrenze im hochalpinen Gelände liegen traumhafte Möglichkeiten für Bergsteiger, Wanderer und Trailläufer jeglicher Erfahrungsstufe.

Wir haben uns heute den Bärenkopf, einen 1.910m ü.n. hohen Gipfel im Karwendel mit angeblich wunderschöner Aussicht auf den Achensee vorgenommen und das Wetter ist wunderbar!

Trailrunning auf den Bärenkopf, kurz und knapp

  • Adresse Start (für´s Navi): Parkplatz Karwendelbahn in Pertisau
  • Länge der Strecke: Ca. 12 Kilometer
  • Höhenmeter: ca. 1000
  • Laufzeit (netto): Wir haben ca. 3:00 Stunden benötigt.
  • Anspruch an Kondition und Technik: “Mittel”
  • Datum des Trailruns: 16.05.2022

Trailrunning auf den Bärenkopf (Karwendel)

Ich freue mich sehr, dass wir heute ein kleines, aber mit Nicole und Simon gut eingespieltes Team sind. Wir sind rechtzeitig von zu Hause aufgebrochen, denn das Wetter soll wunderschön werden und wir erwarten viele Besucher in den Bergen. Deshalb möchten wir, möglichst schon auf dem Abstieg sein, wenn die Massen nach oben gehen.

Wir parken am Parkplatz der Karwendelbahn in Pertisau und bezahlen für vier Stunden 4,- EUR Parkgebühren. Ich nehme es vorweg, wir werden ca. 30 Minuten länger brauchen, aber wir haben keinen Strafzettel bekommen.

Wir laufen locker los und biegen gleich nach links ab, am Golfplatz vorbei laufen wir in den Wald. Die Anstiege sind sehr leicht und wir können uns gut einlaufen. Die Wege sind gut beschildert und wir folgen dem Schild in Richtung Bärenkopf. Die Schilder zeigen für Wanderer eine Dauer von ca. drei Stunden Aufstieg an.

Wir laufen gemütlich und unterhalten uns und sammeln zahlreiche Höhenmeter, auch wenn die steilen Anstiege noch nicht zu sehen sind. Es wird jedoch traumhaft schön, sobald wir den Wald verlassen. Wir werden für die erste Dreiviertelstunde Anstrengung mit einem wunderschönen Blick auf den Achensee belohnt.

Es dauert nicht lang bis wir die Bärenbadalm erreichen. Diese ist jedoch zu dieser Uhrzeit noch geschlossen. Von hier beginnt der Aufstieg erst richtig. Es wird steiler, rutschiger und schlammiger. Die Schneeschmelze ist noch nicht lange vorbei (ein paar einsame Schneefelder sind noch auf unserem Weg), weshalb unser Weg matschig ist. Auf dem felsigen Untergrund ist deshalb Vorsicht geboten, denn man kann leicht wegrutschen. Für Familien ist dies sicherlich eine Herausforderung, als regelmäßig sich in den Bergen bewegende Läufer ist es für uns eher ungefährlich.

Je höher wir aufsteigen, desto spektakulärer wird die Aussicht.

Etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels des Bärenkopfes ist noch einmal Vorsicht geboten, denn ein Schneefeld versperrt den Weg und zwingt Wanderer und Trailrunner sich vorzusehen. Hier können wir nicht laufen, denn es ist zu steil und zu rutschig, aber bis zum Gipfel ist es nicht mehr weit.

Wir können das Kreuz des Bärenkopfes bereits gut sehen. Eine seilversicherte Kletterstelle (nicht schwer) führt uns auf einen Pfad am Berg entlang der wenige Meter später den Blick auf das Gipfelkreuz des Bärenkopfes frei gibt.

Wir sind noch fast alleine hier und genießen die wunderbare Aussicht.

Es ist so wunderschön hier oben und der Blick auf den Achensee ist atemberaubend. Aber auch ein Blick in die andere Richtung lohnt sich, denn da scheinen uns die Bergmassive des Karwendel förmlich anzuspringen. Einfach wunderbar!

Als wir merken, dass es langsam voll wird auf dem Gipfel treten wir den Rückweg an. Die ersten zwei Kilometer sind kaum zu laufen, denn es ist (wie bereits beschrieben) steil und rutschig. Dann kommen wir an der Bärbadalm an und genießen erst einmal ein kühles Getränk und eine kleine Brotzeit. Es ist einfach herrlich in der Sonne! Jetzt sehen wir, dass viele Menschen die gleiche Idee wie wir hatten, aber etwas später aufgestanden sind 😉

Nach der kleinen Stärkung können wir beim Downhill Gas geben, denn die Wege sind nun wunderbar zu laufen, wenn auch technisch durchaus anspruchsvoll. So rennen wir nach unten und sind eine halbe Stunde später zurück am Auto. Davor bewundern wir jedoch noch dieses Kunstwerk

Fazit

Diese Tour ist sehr, sehr empfehlenswert. Bis zur Bärbadalm ist Laufen auch für leicht fortgeschrittene Trailläufer gut möglich. Danach wird es steiler und herausfordernder. Der Gipfelblick entschädigt für alle Mühen und die 1000 Höhenmeter sind uns nicht lang vorgekommen. Wir haben uns niemals unsicher gefühlt und hatten einen wunderschönen Tag.

Für mich kam noch ein Gipfel für meine 100summits2022 Challenge hinzu. Fehlen noch 70!

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