Passives Einkommen kurz und knapp

Passives Einkommen kurz und knapp

Derzeit ist das Internet voll von Empfehlungen, Tipps und Beiträgen zu dem Thema „Passives Einkommen“. Es wird euch versprochen, ihr würdet reich werden ohne etwas dafür tun zu müssen. Man kann mit Passivem Einkommen quasi im Schlaf reich werden. 🙂

Euer gesunder Menschenverstand müsste nun Alarm schlagen! Und das zu Recht. Aber lasst uns das Thema doch etwas genauer anschauen, denn es lohnt sich. Um es vorweg zu nehmen…. Passives Einkommen kann euch tatsächlich wohlhabend machen und es ist in unserer Zeit unabdingbar um dauerhaft Wohlstand aufzubauen. Warum? Lest bitte weiter…….

Mein absolutes Vorbild Warren Buffet hat zu passivem Einkommen eine klare Meinung

Was ist passives Einkommen eigentlich? ACHTUNG! Diese Frage ist essentiell!

Als mir mal jemand diese Frage gestellt hat, kam ich etwas ins Grübeln. Ist das nicht klar? Aber bei genauerem Überlegen gibt es dazu eine einfache Antwort: „Passives Einkommen ist eine Form der Einkommenserzielung bei welcher der Großteil der Investition am Anfang steht und diese danach einen laufenden Ertrag bringt“.

In dem Satz ist der wichtigste Teil „Die Investition steht am Anfang„. Es ist also keineswegs so, dass Du passives Einkommen ohne Investition erzielen wirst. Aber „Investition“ ist hier sehr breit zu sehen und nicht nur monetär.

Die gute Nachricht ist: Hast Du erst einmal Deine Investition getätigt, arbeitet diese für Dich und Du erzielst ein zusätzliches Einkommen.

Warum Du Dir ein passives Einkommen aufbauen solltest

Sagen wir mal Du arbeitest heute als Reinigungsfachkraft in einem Unternehmen und verdienst pro Stunde 10,- EUR. Wenn Du 20 Stunden arbeiten würdest, dann könntest Du maximal 200,- EUR/Tag verdienen. Mal davon abgesehen, dass Du das nicht lange durchhalten würdest, wollte ich dir mit diesem Beispiel zeigen:

Einkommen ist an Deine Arbeitszeit gekoppelt und dadurch limitiert. Du wirst also, abgesehen von kleinen Lohnerhöhungen keine großen, finanziellen Sprünge machen können, da Deine Arbeitszeit begrenzt ist.

Aber stell Dir nun einmal vor, Du sparst von den 10 EUR einen Euro und legst diesen zinsbringend an. Nun arbeitet auch Dein Kapital und dessen „Kinder“ (Zinsen) für Dich, ohne dass Du etwas dafür tun musst. Und dieses Einkommen ist NICHT an Deine Arbeitszeit gekoppelt.

Tun und lassen zu können, ohne an Geld zu denken

Für mich ist der aller wichtigste Grund zum Aufbau eines passiven Einkommens die Erreichung einer finanziellen Freiheit. Für mich ist das die Freiheit, dass ich für meinen Lebensunterhalt nicht arbeiten muss, denn das macht mein Kapital für mich.

Ein weiterer, wichtiger Grund ist unsere demagogische Entwicklung. Jeder der unserer (jungen) Generation erzählt, unsere Renten sind sicher, ist nicht ehrlich zu uns. Du musst Dein Alter selbst absichern, sonst ist Dein Renteneintritt der Beginn Deiner Altersarmut! Du hast also später Zeit, aber Du kannst diese aufgrund von Geldmangel nicht genießen.

Das ist für mich eine nicht akzeptierbare Aussicht. Deshalb baue ich konsequent mein passives Einkommen auf. Ich will in meiner Rente reisen, meinen Enkeln Geschenke machen können und gut Essen gehen können. Ich will das Alter genießen können!

Alleine diese beiden Gründe sind für mich so stark, dass ich mit größtmöglicher Motivation an dem Aufbau eines passiven Einkommens arbeite!

Wie erzielt man ein passives Einkommen?

Hier ist es sehr wichtig, die eigenen Gedanken zu ordnen. Also: Stell Dir vor, Du arbeitest als angestellter Buchhalter in einem international tätigen Unternehmen. Du beschließt, auf eigene Kosten eine Fortbildung per Fernstudium zum Bilanzbuchhalter zu machen. Diese dauert zwei Jahre und Du bezahlst in dieser Zeit ca. 5000,- EUR dafür. Deine Lernzeit und die 5000,- EUR sind Dein Anfangsinvest. Nach zwei Jahren bestehst Du Deine Prüfung und wirst in Deinem Unternehmen als Bilanzbuchhalter eingesetzt. Du bringst für das Unternehmen einen Mehrwert und verdienst nun 500,- EUR brutto mehr pro Monat. Diese 500,- EUR sind nun in diesem konkreten Fall eine Form des passiven Einkommens und werden Dir dauerhaft ausgezahlt.

Du hast den Anfangsinvest getätigt und erhältst im Folgenden laufend (ohne Zusatzaufwand) ein höheres Einkommen!!!

Ich habe dieses Beispiel ganz bewusst an den Anfang gestellt weil ich Dir zeigen wollte, dass passives Einkommen auch in Deinem jetzigen Job erzielt werden kann und dass Dein Investment auch in Form von eigener Initiative (eigenes Lernen während der Fortbildung) erfolgen kann. Vielleicht zahlt Dir Dein Arbeitgeber die Fortbildung sogar, aber den Lerninvest musst trotzdem DU erbringen. Und es lohnt sich, aber Du verdienst das Geld nicht „im Schlaf“!

Das heißt aber auch, dass Du immer folgende Schritte bei der Erzielung eines passiven Einkommens gehen musst:

  1. Überleg Dir wohin Du Dich entwickeln möchtest und wie Du einen Mehrwert erbringen kannst
  2. Was musst Du am Angang investieren (Zeit, Geld, Neues lernen)?
  3. TU ES!

Du siehst also, dass ein passives Einkommen durch Dein Geld, Dein Wissen oder durch sonstiges Vermögen (z.B. eine Immobilie) erzielt werden kann.

Du wirst aber immer eine Anfangsinvestition brauchen.

Arten des Passiven Einkommens

Ich habe hier ein paar Arten eines vermeintlichen, passiven Einkommens für euch zusammengestellt. Da sind auch etwas „abenteuerliche“ Arten dabei, aber grundsätzlich sind auch diese denkbar. Ich werde dazu an dieser Stelle keine Wertung schreiben, denn darauf kommen wir auf diesem Blog bestimmt noch…… Ich persönlich bin jedoch der Meinung, dass man sich auf eine oder maximal zwei Arten konzentrieren sollte, denn eure Zeit und Ressourcen sind begrenzt….. Ihr wollt ja auch Leben!

  1. Mieterträge: Du vermietest eine Immobilie an andere Menschen. Das kann eine Ferienimmobilie, Wohnimmobilie, Gewerbeimmobilie oder was auch immer sein.  Die monatlichen Mieterträge sind ein passives Einkommen.
  2. Online-Kurse/ Webinare: eLearning-Produkte kannst Du in einem Bereich erstellen der Dir liegt und wo Du richtig gut bist. Wenn Du einen solchen Lehrgang erstellt hast (z.B. als Präsentation, Videotutorial oder etwas Ähnlichem) kannst Du diesen immer weiter verkaufen. Eine hervorragende, passive Einnahmequelle. Aber auch hier siehst Du, dass die Investition am Anfang steht.
  3. Bücher und eBooks: Schreib doch ein buch oder eBook! Das ist gar nicht so abwegig. Jeder Mensch hat im Laufe eines Lebens eine geniale Idee für ein Buch. Du musst es also nur noch machen! Heutzutage hast Du den Vorteil, eine Veröffentlichung (online) zum Nulltarif machen zu können. Und Du kannst damit Geld verdienen!
  4. Workbooks: Kannst Du ein Handbuch für etwas Spezielles schreiben? Etwa eine Installation eines bestimmten, bisher nur in chinesischer Beschreibung erhältlichen Routers? Schreib ein Handbuch und verkauf dies online gegen eine kleine Gebühr. Du wirst sehen, die Einnahmen sammeln sich über die Zeit hinweg.
  5. Aktien und Dividenden: Diese Form des passiven Vermögens ist meine bevorzugte Investitionsform. Der Gedanke ist sehr einfach: Wenn ich keine besondere Idee für ein Produkt habe, dann investiere ich in Firmen die bereits gutes Geld mit einem solchen verdienen. Und ich verdiene als Anteilseigner mit! Aber dazu schreibe ich euch auch noch mehr… Gebt mir nur etwas Zeit…
  6. Crowdinvesting: Beim Crowdinvesting verdienst du an den Zinsen Deines Kapitaleinsatzes.  Diese Form des Investierens kann sehr lukrativ sein, auch wenn sie nicht neu ist. Ich persönlich nehme davon Abstand, da diese Mikrokredite gerade in  Ländern der dritten Welt immer häufiger zum Problem für die Schuldner werden https://www.spiegel.de/politik/ausland/mikrokredite-in-kambodscha-lukratives-geschaeft-mit-der-armut-a-1280064.html
  7. Affiliate Marketing und Provisionen: Du empfiehlst (meist online) ein bestimmtes Produkt und erhältst dafür eine Provision.
  8. Nischenseiten: Kennst Du Dich in einem bestimmten Thema besonders gut aus? Gut, erstell Deine eigene Seite! Werbung und bezahlte Kooperationen sorgen unter anderem für ein passives Einkommen.
  9. Bannerwerbung: Siehe 8 – Dies kannst Du übrigens auch über Youtube machen…
  10. Stockfotos: Es gibt Stockfoto-Plattformen auf die Du tolle Bilder einstellen kannst. Bei jedem Verkauf erhältst Du einen kleinen Betrag.
  11. T-Shirt-Business: Hast Du eine Idee für ein besonderes Design für ein T-Shirt? Dann konstruier Dein persönliches Shirt auf einer der großen Plattformen und verkauf es direkt über diese.
  12. Audiodateien: Nimm Dein Buch aus Punkt 3 und mach ein Hörbuch draus! Verkauf dies online.
  13. Wohnung untervermieten: Wenn du z.b. länger verreist, dann vermiete doch Deine Wohnung. Achtung! Besprich dies mit Deinem Vermieter im Vorfeld 😉
  14. Apps: Bist du Entwickler und kannst neue Apss entwickeln? Dann nur zu! Dieses Segement kann Dich reich machen.
  15. Amazon FBA: Der Service „fulfillment by amazon“ ist vor allem wegen seiner hohen Automatisierung sehr interessant. Du musst lediglich deine Waren ins Lager von Amazon schicken, den Rest übernimmt Amazon. Also… überleg Dir was Du gerne verkaufen möchtest…

Diese Liste ließe sich noch beliebig erweitern. Aber dann wird es etwas zu speziell. Und, hast Du schon eine Idee?

Ich werde euch einen Teil der Möglichkeiten die nächsten Monate etwas genauer erklären.

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