Trailrunning auf den Kreidenfeuer und Rauchkofel

Dieses Jahr war mit dem ersten Trailrunning Camp für meinen Verein den OCR Munich e.V. Premiere. Mit über zwanzig Leuten besuchten wir das wunderschöne Lienz in Osttirol und konnten uns für drei verschiedene Trailrunning-Gruppen entscheiden. So war für jedes Leistungsniveau etwas dabei und wie ich haben sich sieben weitere Trailrunner für die von Chris geführte Gipfeltour auf den Kreidenfeuer und Rauchkofel entschieden.

Uns wurden 23 Kilometer Wegstrecke und ca. 1500 Höhenmeter angekündigt.

Eis-Essen mal etwas anders 😉

Der Kreidenfeuer Gipfel liegt auf einer Höhe von ca. 1615 Metern ü.n und bietet einen unvergleichlichen Blick. Von dort sollte uns die Tour weiter auf den Rauchkofel (1910 Meter ü.n.) führen. Doch die Intensität war überraschend hoch!

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1 Trailrun auf den Kreidenfeuer und Rauchkofel – Kurz und Knapp

2 Trailrun auf den Kreidenfeuer und Rauchkofel

3 Fazit

4 Weitere Publikationen rund um das Trailrunning

5 Weiterführende Literatur

5.1 Verwandte Beiträge

Trailrun auf den Kreidenfeuer und Rauchkofel – Kurz und Knapp

Start und Ende: Lienz, Hotel „Moarhof“
Wegpunkte (grob): Rundweg über Drau, Salzsteig, Kreidenfeuer, Rauchkofel, Tristacher See, Hotel
Art: Trailrun
Länge der Tour: ca. 23 Kilometer
Höhenmeter (Anstiege): ca. 1600 Höhenmeter
Einstufung: Schwer (Gute Kondition, Trittsicherheit, Alpine Erfahrung unbedingt erforderlich!)
Datum des Trailrun/der Wanderung: 29.04.2023

Trailrun auf den Kreidenfeuer und Rauchkofel

Wir sind heute eine Gruppe aus neun erfahrenen Trailrunnern und werden von Chris geführt. Chris hat diese Tour bereits vor wenigen Tagen getestet und uns bereits vorgewarnt. Wir wissen also, dass auf den ersten fünf Kilometern über 1000 Höhenmeter auf uns warten.

Wir laufen vom Hotel weg und traben gemütlich die ersten Kilometer bis zum Anstieg. Wir überqueren die Drau und laufen in den Wald und die Luft ist herrlich. Doch schon bald ist an Laufen nicht mehr zu denken, denn wir erreichen den Salzsteig und wandern zügig in meist engen Serpentinen nach oben.

Der Anstieg ist brutal und die Oberschenkel schmerzen, aber die Stimmung ist gigantisch gut. Immer wieder machen wir kurze Pausen um den Puls zu senken, etwas zu trinken und die Gruppe zusammen zu halten. Dabei bietet sich uns bereits jetzt ein unglaublich schöner Ausblick auf die Lienzer Dolomiten.

Wir kämpfen uns Schritt für Schritt voran, überwinden zwei Kletterpassagen (1er Grad) und erreichen schließlich unseren ersten Gipfel, den Kreidenfeuer. Das kleine Gipfelkreuz ist etwas versetzt und nur über einen schmalen Grat zu erreichen, aber die Aussicht ist wundervoll! Vor uns liegt das Tal mit dem kleinen Städtchen Lienz, hinter uns die Lienzer Dolomiten.

Wir genießen die Aussicht mehrere Minuten lang, trinken und genehmigen uns einen Powerriegel bevor wir uns in die Richtung unseres zweiten Gipfels begeben, dem Rauchkofel. Diesen können wir zwar schon klar vor uns sehen, aber der Weg bis dorthin soll noch fast eine dreiviertel Stunde dauern.

Erst steigen wir wieder ein Stück ab, haben ein paar leichte Kletterpartien zu meistern, dann wieder ein Grat, wir überqueren mehrere Schneefelder und dann geht´s wieder bergauf durch einen kleinen Wald. Doch nach ca. 45 Minuten erreichen wir auch den Rauchkofel. Unsere Gruppe mit der leichteren Tour gönnt sich zwischenzeitlich bereits ein Eis in Lienz, aber das können wir natürlich kontern! Schnee liegt hier noch genug 🙂

Wir freuen uns nun auf den Downhill, denn wir haben schon über 1500 Höhenmeter in den Beinen. Wir wissen aber bereits von Chris, dass dieser anspruchsvoll wird. Aber wie anspruchsvoll, das lernen wir bald.

Erst steigen wir ein paar steile Stellen ab und nehmen in einer Art „Rinne“ Fahrt auf, bis wir die erste Almhütte erreichen. Von hier aus laufen wir weiter nach unten und erreichen bald den Wald. Nun wird es richtig hart. Im Wald liegt eine dicke Laubschicht die unglaublich rutschig ist. Wir laufen unter größter Vorsicht und Anspannung und ich bekomme in beiden, inneren Oberschenkelseiten einen Krampf, den ich aber herausdehnen kann.

Nach fast neunzig Minuten erreichen wir flaches Gelände und machen eine kurze Pause am Tristacher See. Nun sind es nur noch ca. drei Kilometer durch Lienz zu laufen, bis wir unser Hotel erneut erreichen.

Fazit

Diese Trailrunning Tour ist wirklich nur für Fortgeschrittene Trailrunner oder Wanderer geeignet, denn der Anspruch auf Kondition, Trittsicherheit und Technik ist hoch. Du kannst jedoch beim Abstieg auch den Weg über die alte Forststraße nehmen, welche zwar zwei Kilometer länger ist, jedoch technisch erheblich weniger Probleme bereiten dürfte.

Wenn Du aber eine wunderbare Aussicht und eine echte Herausforderung genießen möchtest, dann ist diese Trailrunning Tour genau richtig für Dich!