Trailrunning Ammergauer Alpen

Trailrunning Ammergauer Alpen

Heute wollen Moni und ich auf sechs Gipfel in den Ammergauer Alpen laufen, wandern oder irgendwie hochkommen. Unser Ziel ist eine Route mit Start in Graswang, hinauf auf die Notkarspitze und von dort über das Brünstelkreuz, den Brünstelkopf, Großen Zunderkopf, Vorderer Felderkopf zum Feldernkopf und über einen Rundweg wieder zurück.

Das Wetter ist heute launisch und die Wettervorhersage hat Regen vorhergesagt.

Heute habe ich mit Moni reizende Begleitung auf der 6 Gipfel Tour durch´s Ammergau

Trailrunning Notkarspitze, Brünstelkreuz, Brünstelkopf, Großen Zunderkopf, Vorderer Felderkopf und Feldernkopf – Kurz und knapp

  • Start und Ende: Parkplatz Graswang
  • Wegpunkte (grob): Parkplatz Graswang, Notkarspitze, Brünstelkreuz, Brünstelkopf, Großen Zunderkopf, Vorderer Felderkopf und Feldernkopf, Parkplatz Graswang
  • Art: Wanderung oder Trailrun (wir haben einen Mix gemacht)
  • Länge der Tour: ca. 22 Kilometer
  • Höhenmeter (Anstiege): ca. 1500m
  • Einstufung: Schwer
  • Datum des Trailrun: 18.09.2022

Trailrunning Notkarspitze, Brünstelkreuz, Brünstelkopf, Großen Zunderkopf, Vorderer Felderkopf und Feldernkopf

Die Wettervorhersage für heute ist nicht gut. Deshalb bin ich Moni sehr dankbar, dass sie mich begleitet, obwohl die Voraussetzungen sicherlich nicht optimal sind. Auf der Fahrt von München nach Garmisch regnet es dauerhaft, bis kurz vor den Parkplatz in Graswang. Da ist es zwar bewölkt, aber trocken. Wir steigen aus und sind bereits jetzt voller Vorfreude, denn was wir sehen verspricht viel.

Die ersten zwei Kilometer sind flach und wir laufen in lockerem Schritt und bei guten Gesprächen gemächlich dahin bis die Steigungen beginnen. Langsam fehlt die Luft für Gespräche und bald schon müssen wir aufgrund der immer steiler werdenden Steigungen auch das Laufen einstellen. Wir gehen in einen flotten Wanderschritt über und erfreuen uns an Wasserfällen und immer wieder tollen Aussichten auf die Ammergauer Alpenwelt.

Unser Weg führt uns zum großen Teil durch den Wald und nach ca. einer Stunde sehen wir den ersten Schnee im Herbst diesen Jahres. Je höher wir steigen, desto mehr Schnee wird es und schon bald stapfen wir bei fast 20cm Schnee auf den Gipfel der Notkarstpitze.

Der Wind pfeift hier oben, aber bisher haben wir Glück und es ist trocken. Kein Regen, auch wenn die Wolken beeindruckend nach oben ziehen. Es ist schön, sich mal wieder mit Moni zu unterhalten. Aufgrund des rutschigen Untergrundes laufen wir nur dort wo wir sicher sein können, dass der Untergrund eben ist und verlegen uns größtenteils auf´s Wandern. Unser nächstes Ziel ist das Brünstelkreuz und der Brünstelkopf.

Dafür müssen wir von der Notkarspitze erst wieder einen Teil absteigen, um dann den Aufstieg zu diesen Gipfeln zu beginnen. Nach ca. einer Stunde stehen wir dann an dem Gipfelkreuz des Brünstelkreuzes.

Den Brünstelkopf erreicht man ca. fünf Minuten nach dem Brünstelkreuz. Dort sind die Beschilderungen etwas verwirrend, denn unsere nächsten Zielgipfel finden wir dort nicht. Aber wir haben die Tour auf unseren Smartphones und wissen, dass unser nächster Gipfel der Große Zunderkopf (1.895m ü.n) ist. Dieser hat jedoch kein Gipfelkreuz, was aber dank der wunderbaren Aussicht kein Problem darstellt.

Ein Mix aus Grat und verschneiter Wanderweg bringt uns nach dem Erklimmen des Großen Zunderkopfes zum Vorderen Felderkopf (1.928m ü.n). Und hier finden wir auch wieder ein Gipfelkreuz.

Wir laufen im Anschluss über den Feldernkopf (kein Gipfelkreuz) und beginnen den Abstieg. Dieser ist eine Herausforderung, denn es ist rutschig aufgrund des durchweichten Bodens und des Schnees. Beim Laufen über eine Wiese versinke ich in einer Grube mit meinem rechten Bein und muss befürchten in einem Kuhfladen gelandet zu sein. Zumindest deutet die braune Färbung der an meinem Bein befindlichen Sauce darauf hin. Gut, dass genug Schnee zum Abwischen da ist 🙂

Weiter unten müssen wir entlang des Kühalpenbaches laufen. Oft hört der Weg einfach auf und wir brauchen ein paar Minuten um zu realisieren, dass wir einfach den Bach queren müssen und der Weg dann auf der anderen Seite weiter verläuft. Das müssen wir mehrfach wiederholen.

Trotzdem erreichen wir irgendwann, gut gelaunt das Auto und können auf eine wunderschöne und trockene (zumindest von oben) Trailrunning/Wander Tour zurückblicken.

Satte 6 Gipfel konnte ich heute für meine Challenge 100summits2022 sammeln. Nun fehlen nur noch 15 Gipfel bis zum Ziel.

Nur noch 15 Gipfel!

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