Der im bayrischen „Königswinkel“ gelegene Forggensee ist der (flächenmäßig) größte Stausee Deutschlands und ein wunderschöner Ort. Seine Ufer bieten Dir einen Blick auf das berühmte Schloss Neuschwanstein, Du kommst an zahlreichen kleinen Cafe´s und Gaststätten vorbei und kannst einen kleinen Abstecher in die schöne Stadt Füssen unternehmen.
Simon und ich wollen den Forggensee zu Fuß umrunden, denn er gehört zu den zehn größten Seen Bayerns, und ist damit Teil der Iron Lake Challenge Bayern.
UMRUNDUNG DES FORGGENSEES – KURZ UND KNAPP
- Start und Ende: Dietringen (Parkplatz)
- Wegpunkte (grob): Umrundung gegen den Uhrzeigersinn (Rieden a. Forggensee, Füssen, Schwangau, Kniebis, Dietringen Parkplatz)
- Art: Trailrun auf Wirtschaftswegen mit teils asphaltierten Passagen
- Länge der Tour: ca. 33 Kilometer
- Höhenmeter (Anstiege): ca. 700 Höhenmeter
- Einstufung: Schwer (aufgrund er Länge der Tour)
- Datum des Trailrun/der Wanderung: 02.09.2023
Umrundung des Forggensees als Trailrun
Simon und ich sind früh aufgestanden und erreichen den Parkplatz in Dietringen bereits um kurz nach 08:00 Uhr in der Früh. Heute ist ein sonniger Spätsommertag und wir haben Glück, denn uns kostet das Parken aufgrund einer kaputten Parkuhr keine Gebühr.
Wir wollen heute um den Forggensee laufen und GA1-Kilometer sammeln, denn Simon läuft in wenigen Wochen einen Marathon und bei mir steht kommendes Wochenende der Transalpinrun (TAR) vor der Tür. Da bietet es sich an, einen der zehn größten Seen Bayerns zu umlaufen um gleichzeitig zum Trainingseffekt, auch einen weiteren See der Iron Lake Challenge Bayern abhaken zu können.
Wir laufen in einem lockeren GA1-Tempo los und erreichen Rieden nach wenigen Minuten und bereits einigen, gesammelten Kilometern. Wir laufen bei wunderschönem Wetter, ca. 20 Grad Aussentemperatur und in einer traumhaften Bergkulisse die man hinter dem Forggensee anschauen kann. Dort thront auch das berühmte Schloss Neuschwanstein. Es ist einfach wunderschön und Simon sagt bald „Das ist der bisher schönste See„.
Das Laufen fällt uns leicht und so müssen wir uns sogar zum regelmäßigen Trinken zwingen. Uns begleiten gute Gespräche während wir Füssen erreichen und ohne Pause in Richtung Schwangau weiterlaufen. Wir sind nun auf der anderen Seite des Forggensees und nun ist die Aussicht geprägt von Wiesen und Feldern, denn die Berge liegen nun rechterhand von uns.
Die Wege sind ausnahmslos befestigt, viele davon asphaltiert. Allerdings fahren auf den Wegen keine Autos, dafür umso mehr Fahrräder. Nach ca. zwei Stunden merken wir, dass die Urlauber (in Bayern ist noch Ferienzeit) nun wach sind und zu ihren Radtouren aufgebrochen sind. Und wir befinden uns auf einem der bekannten Rundwege, welcher gerne von Radfahrern genutzt wird.
Wir laufen also meist hintereinander um nicht zu stören. So erreichen wir dann auch bald Kniebis, und wenige Minuten später den Staudamm im Norden, welcher den Lech aufstaut. Nach dem Überschreiten dieses Damms befinden wir uns wieder am Westufer und haben nur noch wenige Kilometer bis zu unserem Auto.
Überraschenderweise beginnt nun jedoch ein Uferweg der ein echter Singletrail ist und sich über eine Strecke von ca. 3 Kilometern mit vielen Steigungen und Downhills erstreckt. Ein Traum, auch wenn wir nach mittlerweile 30 Kilometern zurückgelegter Wegstrecke etwas müde sind.
Doch wir schaffen das auch und erreichen wenig später das Auto. Nun haben wir uns ein Bad in den kühlen Fluten des Forggensees verdient!
Fazit
Wir sind total überrascht als wir auf unsere Uhren schauen, denn wir haben (ohne es zu merken) über 700 Höhenmeter auf 33 Kilometer zurückgelegt. Die Umrundung des Forggensees ist wirklich sehr, sehr schön. Aber steh früh auf, dann hast Du die Wege für Dich allein.