Trailrunning auf den Geierstein

Trailrunning auf den Geierstein

Ich möchte heute einen Trailrun auf den Geierstein machen, obwohl das Wetter besser sein könnte. Von München aus fahre ich nach Lenggries und bin guter Dinge. Zwar hat die Wettervorhersage für heute Regen angekündigt, aber bis jetzt ist es trocken.

Um 07:00 Uhr habe ich mir den Wecker gestellt. Einfach um zu schauen wie das Wetter ist. Da es trocken war bin ich ins Auto gestiegen und in Richtung Lenggries gefahren. Der Geierstein, mein heutiger Zielgipfel ist mit seinen 1491m ü.n nicht gerade ein Riese, aber er ist schön gelegen und bietet einen tollen Ausblick. Und der Aufstieg ist ungefährlich, auch bei Regen. Also perfekt für eine so „unsichere“ Wetterlage wie heute.

Beschilderung zum Weiherrundweg um den Schlossweiher

Trailrunning auf den Geierstein, kurz und knapp

  • Adresse Start (für´s Navi): Bahnhofstraße in Lenggries
  • Länge der Strecke: Ca. 10 Kilometer
  • Höhenmeter: ca. 700
  • Laufzeit (netto): Ich habe ca. 2:30 Stunden benötigt.
  • Anspruch an Kondition und Technik: “Leicht” bis „Mittel“
  • Datum des Trailruns: 09.05.2022

Trailrunning auf den Geierstein

Ich parke auf einem kostenlosen Parkplatz in der Bahnhofstraße in Lenggries und jogge locker los. Die ersten knapp zwei Kilometer sind nahezu flach und ich komme gut voran. Kurz vor meinem ersten Teilziel, dem Schlossweiher sehe ich ein Reh. Gar nicht weit weg. Wir schauen uns an und ich weiß, dass es ein guter Tag wird.

Reh am Morgen bringt Glück

Ich biege in den Wald ein und schon bin ich am wunderschönen Schlossweiher. Dieser liegt halb im Nebel und ich wünsche mir, hier einmal angeln zu dürfen. Es sieht einfach wunderschön und friedlich aus!

Klein, aber fein – Der Schlossweiher bei Lenggries

Ich laufe weiter und nun beginnt der Anstieg im Wald. Anfangs einigermaßen sanft, dann immer steiler, so dass Laufen irgendwann unmöglich wird. Der nächste Kilometer führt mich durch den durch den Nebel mystisch anmutenden Wald und ich bin sehr froh, hier zu sein. Es hat sich wieder mal richtig gelohnt.

Nach ca. einem weiteren Kilometer (ich bleibe immer auf dem klar sichtbaren Weg zum Geierstein) erreiche ich die ersten Felsen. Ab jetzt wird es etwas alpiner, wenn auch niemals gefährlich. Es ist rutschig, weil es die letzten Tage geregnet hat. Aber es gibt keine Stellen die wirklich gefährlich sind, wenn man etwas aufpasst. Aber das sollte in den bergen selbstverständlich sein.

Die Anstiege sind knackig, aber irgendwie müssen ja die 750 Höhenmeter auf die relativ kurze Distanz (5km) zustande kommen. Da mir jedoch das Bewegen im Wald sehr viel Spaß macht, vergeht die Zeit wie im Flug. Bald schon sehe ich das Gipfelkreuz des Geierstein und freue mich oben zu sein.

Leider sehe ich gar nichts von der Gegend, denn ich stecke mitten im Nebel. Aber naja, manchmal verliert man 🙂 Mir macht es heute nichts aus.

Die ersten zwei- bis dreihundert Meter des Abstieges muss ich vorsichtig sein, denn es ist alpin und sehr nass. Ich steige langsam ab und fühle mich zu keinem Zeitpunkt unsicher. Aber ich weiß auch, dass man hier schnell ausrutschen kann, weshalb ich mir die Zeit nehme.

Dafür kann ich danach meine Downhill-Gelüste nach Herzenslust stillen. Es ist technisch auf dem nassen, mit Steinen und Wurzeln durchsetzen Weg. Aber es macht Spaß!

Als ich dann aus dem Wald wieder raus komme, sehe ich Lenggries vor mir. Es sieht aus wie im Märchen. Hier würde es mir auch gefallen 🙂

Fazit

Mit den Trailschuhen auf den Geierstein lohnt sich. Es ist eine Tour die man auch bei Regen laufen kann und auch für den Feierabend geeignet ist. Ich war begeistert von dem schönen Lenggries und freue mich auf den nächsten Besuch hier im Paradies.

Ich freue mich, dass ich einen weiteren Gipfel für meine Challenge 100summits2022 sammeln konnte. Fehlen noch 71 🙂

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