Reich durch Fahrradfahren

Reich durch Fahrradfahren

Im Rahmen meiner Juli Aktion „Wieviel gebe ich monatlich aus?“ war einer meiner neuen Verhaltensänderungen der Umstieg vom Auto auf´s Fahrrad auf meinem Weg zur Arbeit. Dabei ist mir aufgefallen, wie unglaublich wertvoll diese Maßnahmen sein kann.

Fahrradfahren ist nicht nur gesund, Du kannst dadurch viel Geld sparen

Um das etwas genauer darzustellen, bemühe ich die Mathematik unter Heranziehen folgender Fakten:

Mein Arbeitsweg: 11 km (einfach)

Verbrauch meines Auto´s: 7 Liter/100km

Literpreis Benzin Anfang Juli: 1,46 EURO

Tage an denen ich das Fahrrad in die Arbeit nehme: 4 (einen Tag braucht man das Auto erfahrungsgemäß für den Großeinkauf, eine Weiterfahrt etc…

Ich fahre also jede Woche 88 Kilometer mit dem Fahrrad und spare damit jede Woche ca. 9 Euro ein. (Rechnung: (7/100) * 88 * 1,46 = 8,99 EUR (gerundet 9,- EUR)). Das sind pro Tag 2,25 EUR (9/4) die ich an Benzin spare. Der Einfachheit halber berücksichtigen wir die eingesparte Wertminderung des Fahrzeugs durch die gefahrenen Kilometer, den Ersatz der Verschleißteile etc. an dieser Stelle noch noch nicht.

Zwischenfazit: Ich spare jeden Tag 2,25 EUR pro Tag, das sind im Monat (bei gerechneten 18 Fahrradtagen) 40,15 EUR. Das ist bereits viel Geld, da im Jahr ca. 400,- EUR zusammen kommen. Rechnen wir mit 400,- EUR, da zwei Monate erfahrungsgemäß so kalt sind, dass ein Fahrradfahren schwer möglich ist.

Würde ich mit dem Auto fahren, dann würde ich in dem Vergleichszeitraum 4840 Kilometer fahren. Ich müsste Tanken, ich würde fast 5000 Kilometer mehr auf mein Auto „drauffahren“ (und damit den Wert senken) und ich müsste früher zur Inspektion und mich dann um teure Ersatzteile für Verschleißteile kümmern. Aber der Einfachheit halber rechnen wir weiter mit 400,- EUR pro Jahr!

400,- EUR im Jahr sparen mit dem Arbeitsweg

Wenn ich nun jedes Jahr bis zu meiner Rente (in 22 Jahren) die eingesparten 400,- EUR spare und anlege und mit 4% verzinse (z.B. durch eine Anlage in Dividendenaktien), dann habe ich zu meinem 65. Lebensjahr einen Gesamtbetrag von 15.195,12 EUR!

Das ist ein wirklich schönes Beispiel dafür, wie wertvoll eine positive Gewohnheit ist. Wenn jemand nun sagt „15.195,12 sind doch nicht wirklich „reich“, dann möchte ich hier entgegnen, dass es bei diesem Beispiel um viel mehr geht. Es geht mir darum, dass wir unsere täglichen Entscheidungen hinterfragen. Fahre ich mit dem Fahrrad oder mit dem Auto? Das hat Auswirkungen (wie oben gezeigt). Kaufe ich mir täglich einen „Kaffe to Go“ am Kiosk oder nehme ich meine Thermoskanne von zu Hause mit? Das hat auch Auswirkungen! Koche ich selbst oder gehe ich essen? Das hat Auswirkungen! All unsere Entscheidungen haben direkte Auswirkungen auf unseren Geldbeutel und die Summen um die es geht sind enorm.

Uns muss bewusst sein, dass jede Entscheidung uns einen Schritt näher Richtung finanzieller Freiheit oder weiter weg bringt!

Es geht aber nicht nur ums Geld!

Noch viel wichtiger als das Geld….

Mal ganz unabhängig vom eingesparten Geld, bringt Fahrradfahren weitere, klar messbare Vorteile:

  • Ich verbrauche jeden Tag zusätzlich ca. 400 Kalorien. Das sind bei 4 Radltagen immerhin 1600 Kalorien. Das hilft mir, mein Gewicht im Griff zu behalten.
  • Ich erhöhe meine VO2max (maximale Sauerstoffaufnahme) und werde dadurch leistungsfähiger. Gleichzeitig spare ich mir spezielle VO2max Trainingseinheiten, da ich sie sowieso schon durch das Fahrradfahren mache.
  • Erhöhung der getretenen Wattzahl und dadurch Muskelaufbau in den Beinen. Dies ist für mich als Läufer eine hervorragende Abwechslung und kommt mir gerade bei Bergläufen extrem zugute!
  • Stärkung des Immunsystems durch das aktive Erleben der Elemente
  • Aktiver Umweltschutz durch Senkung des CO2-Ausstoßes
  • Positiver Tagesbeginn und dadurch Steigerung der Motivation

Und wann startest Du? Hol Deinen alten Drahtesel aus der Garage, gib der Kette etwas Öl und los geht´s!

Ich versuche für mich, das Fahrradfahren in ein Momentum und dann in eine feste Gewohnheit zu verwandeln. Ich habe schon nach den ersten Tagen festgestellt, dass ich das Fahrrad nun auch zum Einkaufen, bei der Fahrt in die Boulderhalle usw. verwende. Es ist „normal“ geworden. Wenn ich diese gefahrenen Zusatzkilometer berücksichtige, dann fällt meine obige Rechnung noch viel höher aus.

Ich persönlich glaube, dass selbst 1000,- EUR Jahreseinsparung realistisch sind, wenn man die oben bereits genannten „Nebenkosten“ einer Autofahrt mit berücksichtigen würde. Und dann würden wir bei knapp 40.000,- EUR in 22 Jahren landen.

Schon gewusst?

300,- gesparte Euro, verzinst mit 4% bringen (ohne Zinseszins) ein Leben lang (und sogar länger) einen Euro Monatseinnahmen! Das bedeutet, dass man nach den oben genannten 22 Jahren ein passives Zusatzeinkommen in Höhe von monatlich 55,- EUR hätte. Und das für immer! 55 Euro monatliche Belohnung weil ich mit dem Fahrrad in die Arbeit fahre.

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