Die richtige Morgenroutine als Start in einen erfolgreichen Tag

Die richtige Morgenroutine als Start in einen erfolgreichen Tag

Stell Dir mal vor Du kommst entspannt in der Arbeit an und weißt genau, dass Du bereits einen wichtigen Teil Deiner Tagesziele erfüllt hast. Was glaubst Du wie gut Dein Tag wird?

Dieser Beitrag soll Dir helfen mit dem Schwung und einer guten Morgenroutine den Tag stark zu starten und diesen erfolgreich zu gestalten, denn der Morgen ist die einzige Zeit des Tages die ganz Dir gehört. Wenn die Meisten noch schlafen, kannst Du bereits die Dinge erledigen die Dir wichtig sind. Du lässt Dich in Deinem Leben also nicht einfach nur treiben, sondern gestaltest es aktiv selbst!

Wenn andere in die Arbeit fahren, hast Du vielleicht schon Deine Tagesziele erreicht und diesen zu einem erfolgreichen Tag gemacht.

Erfolgreiche Menschen haben Morgenroutinen und auch ich habe für mich persönlich die richtige Morgenroutine gefunden und meine eigenen Erfahrungen damit gemacht. Diese möchte ich Dir gerne weiter geben, Dir aber auch andere Ansätze für eine gute Morgenroutine vorstellen.

Zum Einstieg zeigen Dir Sigi und ich eine einfache Morgenroutine zum Nachmachen. Damit kannst Du gleich morgen Früh anfangen!

In diesem Video stellen wir Dir eine einfache, aber gute Morgenroutine zum Einstieg vor

Auf unserem Kanal findest Du übrigens auch die lange Version mit der Du das Workout in Echtzeit trainieren kannst.

Warum eine Morgenroutine?

Ich beschäftige mich viel mit Menschen die Großes geleistet haben und durch ihr Leben bewiesen haben, dass ihre Art zu Handeln erfolgreich ist. Oft sind diese Menschen sehr wohlhabend, aber „erfolgreich“ bedeutet für mich mehr als nur reich zu sein. Es ist ein gesamtheitlicher Erfolg im Leben.

Viele dieser Menschen haben eine Gemeinsamkeit. Sie starten ihren Tag mit einer festen Morgenroutine, wobei diese von Mensch zu Mensch komplett unterschiedlich sein kann. Du kannst Dich bei den Zutaten für die richtige Morgenroutine von vier Tischen bedienen. Diese sind:

  • Mentaler Tisch,
  • spiritueller Tisch
  • körperlicher Tisch und
  • emotionaler Tisch.

Erfolgreiche Menschen haben für sich die passenden Zutaten für ihre Morgenroutine gefunden und haben sich damit eine gute Gewohnheit für ihren Morgen geschaffen um ihren Tag optimal zu starten. Das hört sich einfach an. Das ist es auch, aber es ist sehr wichtig!

Der große Vorteil einer Gewohnheit ist, dass Du sie umsetzt ohne darüber nachzudenken. Das funktioniert mit guten, aber auch mit schlechten Gewohnheiten. Wenn Du Dir also in der Früh eine gute Gewohnheit, also eine Morgenroutine aufbaust, dann ist das ein guter Start in den Tag ohne dass Dir diese schwer fällt.

Ein weiterer, großer Vorteil einer guten Morgenroutine ist, dass Du Dir schlechte Gewohnheiten abgewöhnst. Das Paradebeispiel ist das morgentliche Zeit totschlagen durch Surfen im Internet, Instagram und anderen Social Media Plattformen sowie das unnütze Geschreibe auf WhatsApp. Das bringt Dir keinen Mehrwert! Du vertrödelst Deine ersten, wertvollen Minuten eines neuen Tages und schaffst damit eine größere Hürde um den Tag erfolgreich zu starten. Schließlich hast Du die ersten Minuten bereits verkorkst und musst nun diesen Nachteil ausgleichen bevor Du wieder in die Erfolgsspur einschwenken kannst. Anstatt mit Schwung in den Tag zu gehen, hast Du Dich bereits ausgebremst. Ich finde, das ist nicht nur schade, sondern ein Verbrechen Dir selbst gegenüber!

Ich habe außerdem festgestellt, dass ich nach meiner Morgenroutine gut gelaunt bin und andere damit anstecke. Das passiert irgendwie automatisch, denn ich bin mit mir zufrieden und gehe auch auf schlecht gelaunte Menschen positiv zu. Meist sind diese dann wenige Minuten später auch gut drauf.

Die vier Tische für eine gute Morgenroutine

Wie bereits etwas weiter oben beschrieben kann man für eine gute Morgenroutine Zutaten von vier Tischen zusammen mischen. Ich versuche hier, Dir die Zutaten zu den vier Tischen beispielhaft zuzuordnen. Mischen musst Du sie selbst.

Mentaler Tisch

Auf dem Mentalen Tisch findest Du alles was mit Deinem Verstand zu tun hat. Dazu gehören die folgenden Dinge:

Zielsetzung

Du kannst Dir die drei wichtigsten Ziele Deines Tages auf einen Zettel oder in ein dafür vorgesehenes Büchlein schreiben. Das hat den Vorteil, dass Du gezielt daran arbeiten wirst und so eine Chance hast diese zu erfüllen.

Tagebuch führen

Wenn Du Tagebuch führst, dann kannst Du Dir alle Dinge aufschreiben, welche Dir auf dem Herzen liegen. Du kannst Deine Ideen und Gedanken dokumentieren und vergisst nichts mehr.

Tagesplanung

Um eine realistische Tagesplanung zu erstellen musst Du kurz auf Deinen Kalender schauen um Dir klar zu werden ob Dein Tag hektisch oder eher entspannt wird. Du sollst den Tag schließlich realistisch planen!

Lesen

Wenn es Dir wichtig ist, morgens in einem Buch zu lesen, dann schaffst Du auf eine Jahr hochgerechnet mindestens zehn Bücher. Du kannst Dir vorstellen, was das an zusätzlichem Wissen und neuen Horizonten bedeutet.

Emotionaler Tisch

Auf dem emotionalen Tisch findest Du alles was das Herz begehrt. Es geht um Gefühle, Emotionen und Beziehungen.

Dankbarkeit

Du lernst in eine optimistische Richtung zu denken, wenn Du jeden Morgen überlegst wofür Du dankbar bist. Du musst Dir immer vor Augen halten, dass es uns besser geht als jemals zuvor. Aber Du hast bestimmt auch ganz persönliche Dinge für die Du dankbar bist.

Selbstreflexion

Frag Dich doch mal was Dich wirklich glücklich macht, was tut Dir gut? Morgens hast Du die Ruhe um Dich mit so tiefgehenden Fragstellungen zu beschäftigen.

Umarmungen

Hier geht es um Umarmungen, also Zeit mit wichtigen Menschen, den Hund zu knuddeln oder die Katze zu kuscheln. Es geht also um Emotionen die Dir gut tun und Dich gut in den Tag starten lassen.

Visualisierung

Stell Dir Deine Ziele ganz klar vor und stell Dir bildlich vor wie Du dort hinkommst. Das mag sich vielleicht komisch anhören, aber aus dem Mentaltraining bei Sportlern und Führungskräften ist bekannt, dass das Visualisieren unglaublich effektiv ist um seine Leistung zu verbessern. Lass Dich dabei nicht von negativen Erfahrungen bremsen. Du könntest Dir auch eine Collage als visuelle Unterstützung basteln. Wenn es Dir hilft, just do it!

Körperlicher Tisch

Hier findest Du alles was Dir körperlich gut tut und was Deinen Körper gesund hält.

Bewegung

Bewegung aktiviert Deinen Blutkreislauf und bringt Dich in Schwung. Dabei ist es vollkommen egal wie Du Dich bewegst. Wichtig ist, dass Du Dich gut dabei fühlst. Ich empfehle Dir Kniebeugen, Rückenübungen leichte Dehnungen, Liegestütze und Bauchmuskelübungen. Das kannst Du überall machen, bringt Dich in Schwung und hält Dich fit.

Ernährung

Bei der Ernährung geht es um eine gesunde Flüssigkeitszufuhr, ein gesundes Frühstück aber auch um den Kaffee für die Seele.

Spiritueller Tisch

Auf dem spirituellen Tisch findest Du Meditation, Spaziergänge in der Natur, Aufräumen und spirituelle Texte, je nach Vorliebe. Es geht vor allem um die Stille in der Früh. Mathew Kelly sagte mal „In einer Stunde Stille lernen wir mehr als in einem Jahr aus Büchern„. Die Stille am Morgen gibt uns Ruhe, Klarheit und Seelenfrieden. In unserer hektischen Welt sind das seltene Güter.

Du kannst Meditation ruhig mal ausprobieren. Das ist ganz leicht. Einfach gerade hinsetzen, die Arme locker lassen, kräftig atmen und den Rest einfach passieren lassen. Das war´s! Fünf Minuten reichen hier vollkommen aus. Wenn Du eine gute Übung zur Atementspannung haben willst, lade ich Dich in meinen Artikel ein.

Es gibt Menschen die ihren Erfolg auf Affirmationen zurückführen. Dazu gehört z.B. Mohammed Ali, Wil Smith, Jim Carry oder auch Bodo Schäfer. Das laute Wiederholen von positiven Affirmationen soll eine positive Grundhaltung bringen und positives Denken fördern.

Gute Gründe für eine Morgenroutine – Kurz und knapp

  1. Der Morgen gehört nur Dir allein: Tagsüber kann alles passieren. Du bist abhängig von Deiner Familie, Deinem Chef und sonstigen Lebensumständen. Aber morgens kannst Du tun was Du willst, denn Du kannst aufstehen wann du möchtest. Du kannst an den Dingen arbeiten die Dir besonders wichtig sind und startest mit einem guten Gefühl in den Tag.
  2. Ein kleines Stück näher an Dein Ziel kommen: Wenn Du jeden Morgen ein paar Minuten an Dingen arbeitest die Dich Deinem Ziel näher bringen, dann wirst Du dieses sicher erreichen. Es kommt auf die richtige Richtung, nicht auf die Geschwindigkeit an. Kompass statt Uhr lautet die Devise. Ich persönlich beginne den Morgen gerne mit dem für mich Wichtigsten, also dem berühmten „The one Thing“. Naja, das wechselt bei mir, aber ich beginne mit dem, was in der Phase gerade mein „One Thing“ ist.
  3. Morgens entscheidest Du über die Richtung die Dein Tag nehmen wird: Es macht einen großen Unterschied, ob Du gestresst und viel zu spät aufstehst, in Eile einen Kaffee herunter kippst und in Dein Auto springst um in die Arbeit zu fahren, oder ob Du rechtzeitig aufstehst, ein paar Minuten an Deinen Zielen und Deiner Gesundheit arbeitest und Dich dann entspannt auf den Weg in die Arbeit machst. Was glaubst Du, wie Dein Tag in den beiden Szenarien laufen wird? Du entscheidest!
  4. Es ist wirklich so, dass Aufstehen Spaß macht! „Was?“ werdet ihr sagen? Doch es stimmt. Mit einem konkreten Plan für die Morgenroutine macht Aufstehen richtig Spaß.
  5. Ich schaffe einfach mehr! Klar, wenn ich das Wichtigste schon erledigt habe, dann habe ich Zeit für andere Dinge. Das gibt ein gutes Gefühl.

Wie sollte eine gute Morgenroutine aussehen?

Für jeden Menschen kann seine Morgenroutine anders aussehen. Auf drei Dinge solltest Du jedoch zwingend achten:

  • Motivierend: Deine Morgenroutine sollte Dich motivieren und Dir ein gutes Gefühl für den Tag geben. Das funktioniert nur, wenn Du sie selbst ausgewählt hast und somit voll dahinter stehst. Ich habe Ziele die ich nur erreichen kann, wenn ich meine Gewohnheiten so anpasse, dass diese mich „automatisch“ zu meinen Zielen führen. Das bedeutet für meine Morgenroutine, dass mich diese ein ganz kleines Stück meinen Zielen näher bringen sollte und mich auf keinen Fall weiter davon wegführt. Meinem Ziel näher zu kommen motiviert mich und gibt mir für den Rest des Tages ein gutes Gefühl! Konkret bedeutet das bei mir, dass ich schon etwas Sport mache und ein paar Seiten in einem guten Buch lese. Vielleicht sind das bei Dir 10 Vokabeln einer neuen Sprache lernen, Spazieren gehen, oder eine andere Tätigkeit die Dich motiviert.
  • Sinnvoll: Ok, es gibt sicherlich Dinge die Dich motivieren, jedoch nicht sinnvoll sind. So könnte es Dich z.B. durchaus motivieren, in Deinem Onlinespiel ein Level weiter zu kommen. Aber ist das als Start in den Morgen wirklich sinnvoll? Du merkst schon worauf ich hinaus will. Die Morgenroutine sollte sich auf Deinen Körper und Deinen Kopf positiv auswirken.
  • Machbar: Du hast in der Früh nicht viel Zeit, also mach Dir keinen Stress! Such Dir eine Morgenroutine aus die maximal zwanzig Minuten dauert. Du musst diese auch dann erfüllen können, wenn Du mal etwas später aufwachst. Starte lieber mit einer machbaren Morgenroutine und in Ruhe als mit Hektik. Dein Ziel ist beschwingt in den Tag zu starten, nicht gestresst. Du solltest aus Deiner Morgenroutine eine Gewohnheit machen. Dafür musst Du sie aber über einen langen Zeitraum beibehalten.

Beispiele für eine gute Morgenroutine

Eine gute Morgenroutine kann aus den gleich folgenden Inhalten bestehen. Bitte versuch nicht alles zwanghaft in Deine Morgenroutine hineinzupacken. Such Dir ein oder zwei wichtige Tätigkeiten raus und stell Deine erste Morgenroutine zusammen.

  • Versuch etwas früher aufzustehen. Da reichen oft schon fünfzehn Minuten früher, denn länger muss Deine Morgenroutine nicht sein!
  • Trink ein Glas Wasser! Du hast in der Nacht viel Flüssigkeit verloren und bringst Deinen Körper mit einem Glas Wasser wieder in Schwung.
  • Lass Licht herein! Vorhänge zur Seite, Licht herein und das Fenster kurz aufmachen zum Lüften!
  • Beweg Dich! Ganz egal ob Du einen kleinen Spaziergang machst, eine kleines Workout machst oder Dich einfach nur dehnst. Dein Körper wird Dir dankbar sein. Stell Dir mal vor wie sich das nach einem Jahr auswirkt.
  • Geh einen kleinen Schritt in die Richtung Deines Traumes. Ganz egal wie klein Dein Schritt ist, Du kommst Deinem Traum näher. Wenn Du z.B. ein eigenes Buch schreiben möchtest, dann könntest Du jeden Morgen 200 Wörter schreiben. Das sind in der Woche 1400 Wörter. Auf diese Art und Weise kannst Du Dir in einem Jahr den Traum vom eigenen Buch erfüllen. Auch wenn das nur ein Beispiel ist, das Prinzip funktioniert bei jedem anderen Traum.
  • Smartphone bewusst auslassen. Das sollte aber klar sein!
  • Plane Deinen Tag! Schreib Dir Deine drei wichtigsten Tagesziele auf. Dies ermöglicht Dir, Dich sicher zwischen Aktivitäten zu entscheiden die Dich näher an Deine Ziele bringen und diejenigen klar zu erkennen, welche Dich von Deinen Zielen abhalten.
Auch während Deiner Morgenroutine kannst Du das Nützliche mit Genuss verbinden
  • Lesen und Lernen. Nimm Dir ein paar Minuten Zeit und lies etwas, das Dich weiter bringt. Stell Dir mal vor Du liest jeden Morgen zwei Seiten in einem Fachbuch. Auf einen Monat oder ein Jahr gesehen bringt dich das richtig vorwärts! Du bekommst neue Ideen die Du vielleicht sogar schon am selben Tag anwenden kannst.
  • Meditation. Sie hilft Dir, Dich auf die Dinge zu fokussieren die Dir wirklich wichtig sind.
  • Schreibe auf wofür Du dankbar bist
  • Mach Sport! Dein Morgen gehört nur Dir und hier kannst Du etwas für Deine Gesundheit tun. Beweg Dich ein paar Minuten. Diese Zeit summiert sich und hält Dich fit und gesund. Zusätzlich lädst du Deinen Akku weiter auf und so hast Du mehr Energie während des Tages!
  • Mit Deinem Hund spazieren gehen
  • Gesund und mit Genuss Frühstücken

Vielleicht fallen Dir noch viel mehr Dinge ein die eventuell in Deiner Morgenroutine Platz finden sollten. Vielleicht ist Musik für Dich wichtig, oder Du möchtest Qualitätszeit mit Deiner Familie verbringen. Egal was es ist, Du solltest es bewusst einplanen.

Finde die passende Morgenroutine

Auch wenn ich Dir noch so viele Tipps und Beispiele für die perfekte Morgenroutine gebe, so musst Du testen was für Dich passt und womit Du Dich wohl fühlst. Das ist bei jedem Mensch verschieden.

So startet z.B. Bill Gates mit einem Sportprogramm jeden Morgen, während Elon Musk als Erstes wichtige Emails beantwortet.

Es bleibt Dir also nichts anderes übrig als selbst auszuprobieren was gut für Dich ist.

Die Morgenroutine im Büro und auf der Arbeit

Bisher habe ich Dir Tipps und Infos zur Morgenroutine zu Hause gegeben. Aber ein guter Morgen setzt sich im Büro oder auf der Arbeit fort. Die oberste Maxime muss für Dich lauten, Deinen Morgen zu beschützen. Morgens bist Du aufnahmefähig und leistungsfähig. Und das solltest Du Dir nicht nehmen lassen.

Methoden wie Du Deinen Morgen im Büro schützen kannst

  1. Halte Dir die erste Stunde im Büro frei, egal was kommt! Die erste Stunde im Büro solltest Du für Aufgaben frei halten bei denen Du Dich stark konzentrieren musst. Diese Zeit solltest Du aktiv blocken und nicht zulassen, dass jemand anderes Dir diese Zeit weg nimmt!
  2. Leg Deine Meetings auf den Nachmittag! So bleibt Dir der Morgen für wichtigere Dinge.
  3. Schau erst in Deine Emails wenn Du bereits einige Zeit konzentriert gearbeitet hast!
  4. Lass Social Media ebenfalls in dieser Zeit noch ausgeschaltet!

Bleib dran!

Wenn Du Dich für eine Morgenroutine entschieden hast, dann ist das Wichtigste, dass Du dran bleibst. Du solltest daraus eine feste Gewohnheit machen die Dir leicht fällt und für Dich „normal“ ist.

Das bedeutet für Dich, dass Du keine Ausnahmen machen darfst. Wir Menschen sind gut darin, irgendwelche Ausreden zu finden. Lass das nicht zu, denn Du belügst Dich selbst. Natürlich gibt es Tage an denen es Dir leicht fällt, und Tage an denen Du um Deine Morgenroutine kämpfen musst. Aber gerade wenn es mal nicht so einfach ist, ist der Mehrwert am Größten! Im Laufe der Zeit identifizierst Du Dich mit dem was Du tust und baust Vertrauen zu Dir selbst auf.

Wenn es doch mal passiert, dass Du Deine Morgenroutine ausfallen lassen musst, dann mach am nächsten Tag unbedingt weiter! Lass Dich nicht herunterziehen sondern starte einfach ein neues Momentum und mach weiter.

An dieser Stelle möchte ich Dir nochmal raten, es nicht zu übertreiben. Fang mit einer kurzen Morgenroutine an und pack gerade am Anfang nicht zu viel rein! Du kannst diese im Laufe der Monate immer noch ergänzen. Aber es ist wichtig, dass Du konsequent bist.

Life Hacks um überhaupt aus dem Bett zu kommen

Vielleicht denkst Du Dir „Das hört sich alles super an, aber ich komme erst gar nicht aus dem Bett, denn ich bin Spätaufsteher!“. Na dann lies mal die folgenden Life Hacks:

  • Stell den Wecker ans andere Ende Deines Schlafzimmers. Wenn er nun klingelt, dann kannst Du ihn nicht so einfach ausmachen, sondern musst dazu Dein Bett verlassen. Und wenn Du schon mal aus den Federn bist, dann kannst Du auch gleich wach bleiben.
  • Gerade im Winter hilft oft ein „Lichtwecker“. Dieser spezielle Wecker simuliert den Sonnenaufgang indem das Licht immer stärker wird. Dadurch wird Dein Körper sanft und zuverlässig geweckt.

Meine Morgenroutine

Ich habe die für mich richtige Morgenroutine gefunden, auch wenn diese sehr einfach ist. Diese ist mir wichtig, denn sie bringt mich gut in den Tag auch wenn sie nur ca. dreißig Minuten dauert.

Nach dem Aufstehen trinke ich ein großes Glas Wasser und trainiere 15 Minuten lang meinen Core (Bauch- und Rückenmuskulatur). Das mach ich deshalb, weil Core-Training mir besonders schwer fällt und ich dieses in meinen Hauptworkouts nicht machen würde, obwohl mir die Wichtigkeit durchaus bewusst ist.

Danach lese ich zehn Minuten in einem Buch. Dabei lese ich bewusst ein Buch und nicht irgendwelche Artikel im Internet. Lesen gibt mir Ruhe und bereitet mich auf den Tag vor.

Nun habe ich mir einen Kaffee verdient. Diesen trinke ich, während ich meine Tagesziele aufschreibe. Dabei begrenze ich mich auf drei Ziele. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es mich mehr motiviert wenn es realistisch ist die Ziele an dem Tag erreichen zu können als wenn ich zu vielen Zielen „hinterherrennen“ muss.

Bücher rund um die Morgenroutine

28 Tage Morgenroutine – Mein Test in der Praxis

Ich habe mich die letzten Monate stark mit Morgenroutinen und lebensverändernden Erfahrungen beschäftigt und habe langsam das Gefühl, dass ich es mir in der Vergangenheit zu einfach gemacht habe. Diese Menschen sind immer besonders früh aufgestanden und waren dann super produktiv.

Ich probiere Dinge gerne selbst aus, also setze ich mir eine Challenge, weil ich Herausforderungen liebe!

Die Morgenroutine

Vom 01. Februar 2022 bis zum 28. Februar 2022 werde ich die folgende Morgenroutine durchführen

  • Aufstehen um 06:00 Uhr
  • Ein Glas Wasser trinken
  • 20 Minuten Sport
  • 10 Minuten Dehnen
  • 10 Minuten Lesen
  • 20 Minuten eBook schreiben
  • Duschen
  • 5 Minuten Tag planen

Es ist ein (wenn auch kurzer) Monat ohne besondere Planungen (z.B Urlaub etc.). Zu meinen Regeln gehört auch, dass ich die Morgenroutine auch am Wochenende mache, außer wenn ich in die Berge fahre. Da stehe ich sowieso früh auf und möchte so schnell wie möglich losfahren.

Naja, ich werde berichten.

01. Februar 2022 (erster Tag)

Ich bin schon bevor mein Wecker geklingelt hat aufgewacht. Es ist kurz vor 06:00 Uhr und ich verlasse das Schlafzimmer leise und trinke ein Glas Wasser. Ich lege eine Matte in das Arbeitszimmer und beginne mit Pushups, Klimmzügen und vor allem mit Core-Training. Es läuft alles fließend, trotzdem bin ich froh als die zwanzig Minuten vorbei sind.

Nun schnappe ich mir ein Buch und lese ca. zehn Seiten. Dabei markiere ich wichtige Passagen die mir Denkanstöße für mein eBook geben. Zum Schreiben komme ich leider nicht mehr, denn das Lesen nimmt heute mehr Zeit in Anspruch als geplant.

Ich dusche und kann mir endlich einen Kaffee genehmigen. Ich plane meinen Tag und fahre in die Arbeit.

Fazit: Meine Morgenroutine hat funktioniert. Morgen werde ich etwas früher mit dem Lesen aufhören und meine eBook-Struktur festlegen.

02. Februar 2022 (zweiter Tag)

Pünktlich um 06:00 Uhr bin ich aufgestanden, habe ein Glas Wasser getrunken, Katze gefüttert und 20 Minuten lang gedehnt. Krafttraining war unangebracht, da ich gestern Intervallläufe gemacht habe und heute Dehnung oberste Priorität hatte.

Ich habe sogar fünf Minuten Meditation versucht und muss sagen, dass es gut lief und ich mich wohl gefühlt habe (vor allem danach).

Es folgten 20 Minuten Lesen und dann ist die Routine irgendwie aus den Fugen gelaufen. Ich habe satte 40 Minuten an meinem eBook geschrieben, also viel mehr als geplant. Geduscht und ab in die Arbeit.

Fazit: Ich komme gut voran und habe das Gefühl, dass ich voller Energie bin.

03. Februar 2022 bis 17. Februar 2022

Ich habe meine Morgenroutine beibehalten. Das heißt nicht, dass ich an allen Tagen genau um 06:00 Uhr aufgestanden bin. Aber selbst an den Tagen an denen ich ein paar Minuten länger geschlafen habe, habe ich meine Morgenroutine trotzdem durchgezogen und mir damit ein gutes Gefühl gegeben.

Ich habe festgestellt, dass man auch an einem Tag an dem man verschlafen hat trotzdem noch das Beste draus machen kann. Man macht dann eben was geht. Es ist immer noch besser als in Resignation zu verfallen.

Dank meiner Morgenroutine habe ich schon über acht Seiten an meinem eBook geschrieben und über 140 Seiten Infomaterial zu dem Thema gelesen. Es geht also voran…..

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