Hier erkläre ich Dir in einfachen Worten was passives Einkommen ist, warum es Deine Pflicht ist Dich darum zu kümmern, welche Möglichkeiten sich Dir bieten und welches für mich der richtige Weg ist um mein Leben so zu führen wie ich das will, ohne dass ich mir andauernd finanzielle Sorgen machen muss. Und ich erkläre Dir warum dies alles nichts mit Gier zu tun hat.
Passives Einkommen – einfach erklärt
Stell Dir vor Du bist ein angestellter Arbeitnehmer der jeden Tag in sein Büro geht um Geld zu verdienen. Du machst Deine Arbeit gut, arbeitest gewissenhaft jeden Tag und fährst nach neun, manchmal auch zehn Stunden nach Hause, wo Du nach einem kurzen Abendessen und nach dem Konsum einer Netflix-Serie müde ins Bett fällst.
Am Monatsende bekommst Du Dein Gehalt als Vergütung für Deine erbrachte Arbeitsleistung und dieses Gehalt reicht gerade so, dass Du Deine Rechnungen bezahlen kannst.
Wenn Du nun aus irgend einem Grund mehr Geld brauchst, dann kannst Du härter oder länger arbeiten. Wenn Dein Arbeitgeber fair ist, dann wird er Dir diese zusätzliche Leistung mit einem Gehaltsaufschlag „belohnen“.
Dein Einkommen ist also durch Deine Arbeitsleistung begrenzt. Das heißt aber auch, dass Du im Fall einer längeren Krankheit, einer längeren dienstlichen Abwesenheit oder einer Kündigung Dein Einkommen verlierst. Du hast Deine ganze Existenz an Deine Arbeitsfähigkeit, an Dich als Arbeitskraft geknüpft.
Nun stell Dir vor Du sparst jeden Monat 200,- EUR. Ein ganzes Jahr lang. Am Ende des Jahres hast Du 2.400,- EUR gespart. Dieses Geld „leihst“ Du der Bank und bekommst dafür 3% Zinsen. Du bekommst also pro Jahr 72,- EUR von der Bank (vereinfacht gerechnet ohne Steuer, Zinseszinsen etc.).
Voila! Du hast Dein erstes, passives Einkommen verdient!
Aber was ist da eigentlich genau passiert?
Du hast eine Anfangsleistung erbracht (Sparen + Anlegen des Gesparten). Nennen wir diese Leistung „Investment“. Nun „arbeitet“ Dein Investment für Dich, ohne dass Du etwas dafür tun musst. Du hast also dafür gesorgt, dass nicht nur Du, sondern auch Dein Geld für Dich arbeitet. Es ist, als ob Du 72 kleine Klone Deiner Selbst erschaffen hättest die nun für Dich jedes Jahr einen Euro erarbeiten! Sie arbeiten auch Nachts, während Deines Urlaubs und wenn Du krank bist. Sie arbeiten zuverlässig und immer. Und sie würden auch dann weiter arbeiten wenn Du längst verstorben bist und sie an Deine Kinder vererbt worden sind.
Auch wenn dieses Beispiel stark vereinfacht ist entspricht es doch der Wahrheit. Jetzt überleg mal wie schön es wäre, wenn Du viel mehr dieser Arbeitsklone hättest.
Und hier hast Du schon das Geheimnis der reichen Leute gelüftet. Reiche Leute haben deshalb viel Geld weil sie es verstanden haben, dass sie viele Arbeitsklone brauchen um reich zu werden. Die eigene Arbeitskraft ist begrenzt und wird in den wenigsten Fällen Reichtum schaffen.
Die Grundregel des passiven Einkommens
Die Grundregel eines passiven Einkommens heißt: „Um ein passives Einkommen zu bekommen musst Du in Vorleistung gehen!“ Du musst also investieren.
Investieren kannst Du:
- Zeit
- Geld
- Ideen und Bildung
Passives Einkommen hat nichts mit Gier zu tun
Mir ist bewusst, dass man als Mensch, der versucht ein Einkommen anzuhäufen und zu Wohlstand zu kommen, schnell in eine Ecke gestellt wird. Man sei gierig, geizig oder sogar ein unsozialer Kapitalist! Aber stimmt das wirklich?
NEIN, ganz im Gegenteil!
Wir erleben derzeit mit der Corona-Krise eine Zeit die an niemandem von uns spurlos vorüber gehen wird. Noch vor wenigen Wochen herrschte ein Arbeitnehmermarkt mit nahezu Vollbeschäftigung, nun verlieren Millionen Menschen ihre Arbeit und gleichzeitig verhängen Unternehmen Einstellungsstopps. Bei Millionen Menschen weltweit bricht ihre einzige Einkommensquelle weg, die Rechnungen müssen aber trotzdem bezahlt werden.
Noch vor wenigen Wochen gab es einen Immobilienboom, nun werden Mieten ausgesetzt und tausende private und gewerbliche Vermieter erhalten ihre Mieten nicht mehr und können ihre Kredite bei Banken nicht mehr bedienen.
Noch vor wenigen Wochen konnten Millionen Menschen als selbständige Ernährungsberater, Fitnesstrainer oder in sonstigen Branchen ihrer Berufung folgen. Nun herrschen Kontaktverbote und diese Menschen stehen vor dem Aus.
Die Aktienmärkte sind volatil, ein Großteil der Unternehmen haben ihre Dividenden gestrichen. Altersvorsorgepläne auf Aktien sind nur noch einen Bruchteil von dem Wert was sie noch vor wenigen Wochen waren.
Der Staat versucht sein Bestes um die Wirtschaft in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen und wirft die Notenpresse an. Das wird eine große und lang anhaltende Auswirkung auf die Staatsverschuldung und Inflation haben, aber Gold ist so teuer geworden, dass es sich kaum mehr lohnt in Gold zu investieren. Außerdem ist es schlicht und einfach nicht verfügbar!
Ich gebe zu, wir befinden uns in einer Extremsituation. Und trotzdem! Diese Beispiele zeigen mir persönlich, dass ich mich als verantwortungsbewusster Bürger, Familienvater und Stabilitätsanker (genau das möchte ich für die Gesellschaft und meine Familie sein) niemals nur auf mein Arbeitseinkommen, meine Mieteinnahmen oder eine sonstige, einzelne Einkommensart verlassen darf. Ich bin der Meinung, dass nur eine Kombination von unterschiedlichen Einkommensströmen, kombiniert mit rechtzeitig angelegten Rücklagen, meiner Familie, der Gesellschaft und mir Stabilität und Sicherheit geben.
Engagement, Bildung und ein klug generiertes Einkommen haben nichts mit Gier zu tun sondern mit Verantwortung! Verantwortung hat jeder Einzelne von uns. Und nur wenn jeder Einzelne diese Verantwortung übernimmt und im Rahmen seiner Möglichkeiten ausfüllt wird´s funktionieren. Und da lasse ich mich von keinen linken Ideologien des Gegenteils überzeugen.
Arbeitseinkommen passiv? Ist das möglich?
Ich selbst und die meisten von euch sind entweder Angestellte mit einem Arbeitseinkommen oder Selbständige mit einem Einkommen aus selbständiger Tätigkeit. Auch wenn ihr noch nie darüber nachgedacht habt, aber gerade hier könnt ihr ein wichtiges, passives Einkommen erzielen und gleichzeitig euren Arbeitsplatz sichern.
Schauen wir uns das mal genauer an wie das geht…
Da ich Betriebswirt bin, möchte ich euch ein Beispiel aus meiner Praxis geben. Nach meiner kaufmännischen Lehre hat es mich nach wenigen Jahren als Beitrags- und Finanz-Sachbearbeiter bei einer gesetzlichen Krankenkasse bald in die IT Branche gezogen.
Parallel zu meinem Arbeitgeberwechsel fing ich mit einem berufsbegleitenden Abendstudium der Wirtschaftswissenschaften an. Sieben Semester lang fuhr ich nach der Arbeit in die Universität, lernte jede freie Minute und schrieb am Wochenende Prüfungen. Jeder Urlaub war dreieinhalb Jahre lang ein Lernurlaub.
Ich ging also mit meiner eigenen Bildung in „Vorleistung“ und das blieb meinem Arbeitgeber nicht verborgen. Wenige Monate nach Beendigung meines Studiums führte ich als Projektleiter für technische Krankenkassenfusionen große Teams und mein Gehalt wuchs dementsprechend an. Natürlich wuchs auch meine Verantwortung, aber darum geht´s nicht.
Was war passiert? Ich hatte durch meine Vorleistung (Studium) ein höheres passives Einkommen erzielt. Und dieses höhere Gehalt war tatsächlich zum Großteil „passiv“, denn ich musste nicht mehr Stunden arbeiten. Nur war meine Arbeit anspruchsvoller und deshalb besser bezahlt.
Dieses Beispiel lässt sich auf alle Branchen adaptieren. Und für mich ist der eigene Job einer der wichtigsten, passiven Einkommensquellen. Ganz ehrlich…. wenn alles „normal“ läuft, dann hat mir der Anfangsinvest im Form eines Studiums ein Leben lang einen Teil meines Arbeitseinkommens als „passives Einkommen“ generiert.
Für mich bedeutet das: Ständige, gezielte Fortbildungen erhöhen mein passives Arbeitseinkommen ständig. Übrigens macht Dich mehr Wissen gleichzeitig unverzichtbarer für Deinen Arbeitgeber!
—Beitrag wird jeden Tag erweitert……. schau vorbei—–