Trailrunning mit vier Gipfeln im Chiemgau – Kesselwand, Lacherspitz, Kaserwand und Wildalpjoch

Trailrunning mit vier Gipfeln im Chiemgau – Kesselwand, Lacherspitz, Kaserwand und Wildalpjoch

Also ich muss gestehen, dass ich mich richtig freute als unser Vereins Trailguide Chris (OCR Munich e.V.) diese Tour vorschlug, denn mit der Kaserwand und dem Wildalpjoch waren zwei Gipfel auf der Tour die ich bisher nicht gemacht hatte und somit auch für meine Summit Challenge zählen würden 🙂

Außerdem würde unser Weg uns heute ins schöne Mangfallgebirge (Sudelfeld) führen und da ist die Anreise von München nicht weit. Vier (eigentlich sogar fünf) Gipfel, ein nettes Team, eine kurze Anreise, perfekt!

Unser Trailguide Chris mit seinen Trailrunning „Schützlingen“ vom OCR Munich e.V.

Trailrunning im Mangfallgebirge – Kesselwand – Lacherspitze – Wildalpjoch – Kaserwand – KURZ UND KNAPP

  • Adresse Start (für´s Navi): Wanderparkplatz Arzmoos
  • Länge der Strecke: Ca. 14,6 Kilometer
  • Höhenmeter: ca. 1000
  • Laufzeit (netto): Wir haben ca. fünf Stunden gebraucht. Aber wir hatten teils tiefen Schnee
  • Anspruch an Kondition und Technik: “mittel”
  • Datum des Trailruns: 18.02.2024

Trailrunning im Mangfallgebirge – Kesselwand – Lacherspitze – Wildalpjoch – Kaserwand

Heute stellen wir ein größeres Team, denn wir sind wieder mit unserer Trailrunning Abteilung unterwegs. Chris hat eine schöne Tour herausgesucht bei der wir vom Parkplatz Arzmoos starten und bis zu fünf Gipfel machen können. Uns stehen ca. 15 Kilometer und 1000 Höhenmeter bevor und vom Parkplatz sehen wir schon, dass uns weiter oben auch Schnee erwartet. Naja, im Februar nicht gerade überraschend 🙂

Unser erstes Ziel ist die Kesselwand und so laufen wir in lockerem Tempo los und versuchen dieses so lange zu halten wie es möglich ist. Das Leistungsniveau unserer Gruppe ist sehr unterschiedlich, aber es sind alles nette und gut gelaunte Mädels und Jungs. So wird viel gelacht, geschwitzt und geschaut. Und auf dem Weg nach oben gibt es wirklich viel zu sehen!

Von Weitem sehen wir bereits die Kesselwand und das beeindruckende Gipfelkreuz welches über dem steilen Fels thront. Als wir uns dieser nähern, sehen wir, dass wir erst ein Schneefeld queren müssen bevor wir zum eigentlichen Zustieg kommen. Dieses ist durchaus steil, aber bereits leicht vorgespurt, so dass wir zwar vorsichtig sein müssen, aber kein großes Risiko besteht.

Wir gehen vorsichtig, queren das Schneefeld, steigen die letzten Meter am verschneiten Hang hoch und haben schon bald das Gipfelkreuz der Kesselwand erreicht.

Besonderen Spaß bereitet es unserer Gruppe, beim Abstieg einen Teil des Gefälles auf dem Hosenboden rutschend zurückzulegen 🙂

Man muss nicht immer laufen beim Trailrunning 🙂 Oft ist der Hosenboden schneller als die Füße.

Wir laufen weiter zur Lacherspitze, welche ca. 30 Minuten entfernt ist. Auf dem Weg dorthin haben wir wieder eine traumhafte Aussicht. Wir müssen immer wieder kleinere Schneefelder bewältigen und der Weg ist oft zugeschneit und schwer zu finden. Aber dank moderner Navigation (Chris) ist das kein Problem.

Auf dem Weg zum Wildalpjoch kann man noch das Seewandköpfel besteigen, was auch ein Teil unserer Gruppe macht. Ich habe dieses erst letztes Jahr im Oktober bestiegen, so dass ich mit dem anderen Teil der Gruppe warte und im Anschluss den Weg fortsetze.

Nun können wir das Wildalpjoch bereits sehen und sind wenige Minuten später auf seinem Gipfel. Dort können wir eine herrliche Aussicht genießen und wertvolle Instagram-Fotos machen. 🙂

Vom Wildalpjoch steigen wir ab, queren einen schönen Waldweg (mit Schnee) und sehen unseren letzten Gipfel, die Kaserwand vor uns. Diesen besteigen wir ebenfalls und ich finde, dass diese das schönste Gipfelkreuz dieser Tour hat.

Doch wer gedacht hat, dass das Schwerste geschafft sei, der irrt. Was nun folgt ist ein Downhill der im Sommer überhaupt kein Problem ist, weil ein gut sichtbarer Weg nach unten führt, doch jetzt im Winter müssen wir erst ein steiles Schneefeld queren und dann im Tiefschnee hinunter laufen, oder (wie es manche gemacht haben) als „Oarschrutscherl – Trail-Kombi“ 🙂

Auf alle Fälle machen wir, als wir das schwerste Stück geschafft haben eine Pause in der Sonne, bevor wir das letzte Stück zum Auto laufen.

Fazit

Diese Tour ist im Sommer mit Sicherheit auch herausfordernd, denn es sind zahlreiche Höhenmeter, steile Stücke, anspruchsvolle Downhills und immerhin knappe 15km zu bewältigen. Im Winter war sie aber richtig hart. Wir mussten auf den Schneefeldern sehr vorsichtig sein und auch konditionell mussten wir leiden. Aber sche war´s scho! 😉

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