Trailrunning über einen Rundweg auf den Wallberg

Trailrunning über einen Rundweg auf den Wallberg

Es scheint, dass mich das Bergfieber nun endgültig gepackt hat. Anders ist es wohl nicht erklärbar, dass es mich heute wieder in die Berge zieht. Wir laufen zu Viert (Lucas, Mike, Simon und ich) und haben uns einen ca. 19 Kilometer langen Rundweg auf den Hausberg der Münchner, den Wallberg vorgenommen.

Eigentlich sind wir heute zwei Teams. Die Hälfte von uns wandert vom Parkplatz auf direktem Weg auf den Wallberg und wieder zurück, wird Trailläufer haben uns einen Rundkurs herausgesucht den wir laufen wollen.

Ich war schon ewig nicht mehr auf dem Wallberg, aber heute wird´s mal wieder Zeit!

Ganz egal ob wandern oder trailrunning. Wir hatten auf alle Fälle Spaß!

Trailrunning über einen Rundkurs von Trinis, Sibli Wasserfall, Wallberghaus, Wallberg und wieder zurück

  • Start und Ende: Parkplatz der Wallbergbahn (ACHTUNG! Bei gutem Wetter und am Wochenende ist dieser sehr voll)
  • Art: Wanderung oder Trailrun (wir sind gelaufen)
  • Länge der Tour: ca. 19 Kilometer
  • Höhenmeter (Anstiege): ca. 1000m
  • Einstufung: Technisch einfach, aber aufgrund der Länge ist eine gute Kondition erforderlich. Um auf den Gipfel zu kommen, ist Trittsicherheit und etwas klettern erforderlich.

Bericht zu unserem Trailrun auf den Wallberg

Es ist wieder ein wunderschöner, sonniger Tag. Ok, die Temperaturen sind aufgrund der spätherbstlichen Jahreszeit nur knapp über dem Gefrierpunkt aber in der Sonne fühlt sich das trotzdem warm an. Wir parken am Parkplatz der Wallbergbahn und sind froh, dass wir noch einen Parkplatz bekommen haben, denn heute humpelt hier der Hamster! Die Idee in die Berge zu gehen haben anscheinend viele Leute gehabt.

Wir laufen in einem langsamen Tempo am Waldrand entlang und müssen feststellen, dass es hier im Schatten richtig frisch ist. Ich bin sehr froh, dass ich mich kurzfristig doch noch für eine lange Hose entschieden habe, obwohl ich eigentlich kurz laufen wollte. Unser erstes Ziel ist der Sibli Wasserfall, aber um dorthin zu gelangen, müssen wir die ersten sieben Kilometer auf meist ebener Strecke laufen.

Naja zumindest sind die ersten drei bis vier Kilometer eben. Danach führt eine sanfte Steigung nach oben und der Puls steigt. Es erstaunt mich immer wieder, dass der Körper auch leichte Steigungen sofort merkt. Ich habe versucht ihn reinzulegen indem ich einfach nach oben auf die Berge geschaut habe, aber was soll ich sagen……. , da muss ich wohl mehr trainieren 😉

Wir erreichen den Sibli Wasserfall und bewundern diesen schönen Ort. Im Sommer sind hier sogar drei Tische mit Bänken auf denen man ein wundervolles Picknick machen könnte. Zumindest dann, wenn Platz ist. Als irgend jemand aus unserer Gruppe etwas von „baden“ redet bin ich froh, dass wir weiterlaufen.

Der Sibli Wasserfall

Unser Weg führt uns parallel zum Schiffbach. Es ist ein ausgebauter, anfangs sogar asphaltierter Wirtschaftsweg. Wir laufen tatsächlich im Schnee und an vielen Stellen ist es bereits sehr rutschig. Je höher wir in die Bergwelt vorstoßen, umso mehr Schnee liegt und umso winterlicher wirkt die Landschaft. Ich bin ein unverbesserlicher Weihnachtsromantiker und würde es im Augenblick schön finden bei Glühwein, Plätzchen und Weihnachtsliedern hier zu sitzen und zu genießen. …..laaaaassst christmas I gave you my heart…… 🙂 Selbst die kleine Schneeballschlacht aus dem Wham-Video gibt es zwischen Lucas und Mike.

Mittlerweile sind die Anstiege steiler und wir verlegen uns immer häufiger auf zügiges Wandern. Unser nächstes Ziel ist das Wallberghaus (welches derzeit geschlossen hat). Dieses erreichen wir ungefähr eine Stunde nach den Wasserfällen. Die meisten Höhenmeter sind zu diesem Zeitpunkt schon geschafft und die Aussicht ist wunderschön.

Natürlich sind wir hier in der Gesellschaft zahlreicher Ausflügler, denn nur ein paar Höhenmeter weiter oben endet die Wallbergbahn.

Nun nehmen wir den Wallberg in Angriff. Von hier ist es nicht besonders weit bis auf den Wallberg und trotzdem zieht sich der Anstieg ganz schön hin. Das letzte Stück ist ziemlich vereist und wir wissen, dass wir beim Abstieg sehr vorsichtig sein müssen. Aber der Anstieg lohnt sich, denn wir genießen eine tolle Aussicht und sehen die wunderschöne Wallfahrtskirche.

Wir steigen wieder bis zum Wallberghaus ab und nehmen den Downhill in Richtung Parkplatz in Angriff. Dieser ist teils vereist und wir müssen vorsichtig sein. Aber das macht auch irgendwie richtig Spaß, so dass unsere Füße nur so tänzeln. Ca. eine dreiviertel Stunde später haben wir den Parkplatz erreicht.

Wir lassen den Tag im Tegernseer Bräuhaus bei einem kühlen Tegernseer Hell ausklingen, während Lucas noch ein paar weitere Gipfel erobert.

Fazit

Der beschriebene Rundweg hat die ersten sechs Kilometer den Nachteil, dass man viel auf Asphalt läuft. Danach wird der Weg wunderschön und bietet eine wunderschöne Aussicht auf die Tegernseer Berge und das Karwendel. Der Wallberg an sich ist sehr gut besucht, so dass ich euch empfehlen würde eher während der Woche diese Tour zu machen. Wir mussten gerade beim Downhill sehr vielen Menschen ausweichen (was bei vereisten Wegen gar nicht so einfach ist) 🙂

Technisch ist die Tour leicht. Aufgrund der Länge solltet ihr aber eine gewisse Grundfitness mitbringen.

Wenn Dich weitere Trailrunning Strecken interessieren oder Du mehr über Trailrunning Ausrüstung wissen möchtest, dann bist Du herzlich eingeladen weiter auf dieser Seite rumzustöbern.

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