…weil das Virus auch unseren Geldbeutel befallen kann
MÄRZ 2020! – Ok ihr Lieben unser aller Experiment hat begonnen….. Experiment? Ja! Die Staaten dieser Erde stehen derzeit im Bezug auf die richtigen und angemessenen Maßnahmen zur Eindämmung des COVID-19 Virus vor einem großen Experiment. Doch leider nicht nur dort!
Auch wirtschaftlich werden derzeit Hilfsprogramme in astronomischen Größenordnungen geschnürt deren Auswirkungen für unsere nahe und ferne Zukunft nicht absehbar sind. Es wurde ein volkswirtschaftliches Experiment gestartet dessen Erfolg und Ausgang ungewiss ist. Und die Auswirkungen werden uns alle, also wirklich UNS ALLE betreffen.
Wir haben derzeit überaus interessante Zeiten die große Herausforderungen an jeden Einzelnen von uns stellen und zukünftig vermehrt stellen werden. Während ich das hier schreibe stehen wir ganz am Anfang einer Phase die wir so noch niemals erlebt haben und bisher nicht kennen und deren Ausgang oder Fortgang keiner von uns genau vorhersagen kann. Aber wir können daraus lernen, denn die Geschichte wiederholt sich (zumindest in Teilen) zuverlässig. Aus diesem Grund dokumentiere ich hier für mich und für euch diese Extremsituation und versuche meine Schlüsse daraus zu ziehen. Ob diese dann richtig oder falsch waren wird die Zukunft zeigen. Aber wir werden daraus lernen!
Wir müssen diese Phase meistern und das können wir nur zusammen! Wir müssen die volle Transparenz und das volle Bewusstsein für die Auswirkungen unseres Handelns haben oder erlangen, denn sonst besteht die Gefahr, dass wir nach dem Ende dieser Krise vielleicht körperlich gesund, wirtschaftlich jedoch zerstört sind!
Ich gebe euch also hier lediglich meine Gedanken mit auf den Weg und schaffe damit EINE der Quellen die euch helfen sollen, euch eine fundierte Meinung zu bilden.
ABER! Bitte informiert euch so umfangreich, breit und seriös wie möglich, denn das ist eure Pflicht! Ihr seid für euch selbst, für eure Familien und für eure Gesellschaft voll verantwortlich! Jeder Einzelne von euch! Es gibt keine Ausnahme! Alles was wir tun bringt uns unserem Ziel näher oder weiter weg!
Ich dokumentiere selbstverständlich die aktuellen Entwicklungen laufend mit, so dass gleichzeitig eine Art „Chronik“ entsteht die man später mal zu Rate ziehen kann wenn man verstehen will, was „damals“ war.
Timeline des Artikels:
15.08.2020: Die „zweite Welle“ …….
17.07.2020: Das Virus ist zurück!
02.07.2020: Ich aktualisiere diesen Artikel zwischenzeitlich nur noch alle zwei Wochen, denn derzeit befinden wir uns in einem Art „Schwebezustand“ in dem wir nicht genau wissen wie es weiter geht und in dem die Infektionszahlen in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich sind.
15.06.2020: Aktualisierung der Infektionszahlen
04.06.2020: Verabschiedung des Konjunkturpaketes und neue Infektionszahlen
23.04. bis 13.05.: Update der Infiziertenzahlen und Beschreibung der Entwicklung an den Aktienmärkten
22.04.2020: Update der Infiziertenzahlen und Darstellung des Stimmungsumschwunges gegen die EU in Italien
20.04.2020: Update Infiziertenzahlen und erste Lockerungen der Ausgangssperren.
07.04.2020 – 19.04.2020 – Tägliche Aktualisierung der Infiziertenzahlen sowie neue Inhalte.
19.03.2020 – Erstellung der ersten Version mit vielen (zeitlich geschuldeten) Lücken. Leider kann ich diesen Artikel nur außerhalb meiner Arbeitszeit weiter schreiben, weshalb ich um Verständnis bitte….
— Corona und die dazu getroffenen, wirtschaftlichen Maßnahmen in einem zeitlich sortierten Überblick— (Aktualisierung erfolgt laufend, aber nicht täglich)
Ich möchte euch in diesem Abschnitt trotzdem die Geschichte der Ausbreitung nicht vorenthalten, denn sie ist selbstverständlich die Ursache für die eingeleiteten Maßnahmen.
15.08.2020: Die „zweite Welle rollt“
Die Experten hatten es bereits befürchtet. Die Urlaubszeit in Kombination mit starker Reisetätigkeit verbreitet COVID-19 wieder und in fast allen Ländern Europas steigen die Zahlen wieder an. Große Teile Spaniens, Kroatiens, Bulgariens und weitere Gebiete wurden von der Bundesregierung zum „Krisengebiet“ erklärt und vor Reisen in diese Gebiete gewarnt. Gerade für Spanien, aber auch in anderen Ländern bedeuten die Ausfälle der wichtigen Touristeneinnahmen einen weiteren, schweren Rückschlag für die lokale Wirtschaft. Dieser tut doppelt weh, da gerade die Gastronomie und der Fremdenverkehr, aber auch der Luftverkehr, sowieso aufgrund der latenten Virengefahr auf „halber Kraft“ laufen.
17.07.2020: Die Zahlen die ich lese sind meiner Ansicht nach alarmierend. In vielen Ländern Europas, einschließlich vieler Bundesländer Deutschlands haben die Ferien begonnen und die Menschen fangen an zu reisen. Natürlich nicht in dem Maße in dem das früher war, aber trotzdem wollen die Menschen Urlaub machen.
Aus den Osteuropäischen Ländern (Rumänien, Kroatien, Bulgarien, Serbien etc.) werden steigende Infiziertenzahlen gemeldet. Die Kurve ist seit ungefähr 10 Tagen konstant ansteigend, was ein Alarmzeichen ist.
Weltweit sieht es nicht besser aus. Amerika hat heute einen Rekordwert (ca. 70.000 Neuinfektionen an einem Tag!) gemeldet, Brasilien bekommt das Virus ebenfalls nicht in den Griff und die Infiziertenzahlen in Indien steigen konstant an und liegen bei über 25000 Neuinfektionen pro Tag.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind die Zahlen auf niedrigem Niveau, steigen aber auch ganz leicht an. Aber bisher gibt es da keinen Grund zur Besorgnis.
Die Frage wird sein, ob die fortschreitenden Ferien und der folgende Herbst eine zweite Welle bringen wird. Die Vorzeichen sehen so aus und ich hoffe, dass die Menschen die richtigen Schlüsse ziehen.
02.07.2020: Die Zahlen der Neuinfektionen haben mittlerweile eine Seitwärtstendenz. Die USA (über 40.000 tgl.), Brasilien (über 20.000 tgl.), Russland (über 7000 tgl.) und Indien (über 20.000 tgl.) haben die höchsten Neuinfektionszahlen, während für Deutschland durchschnittlich „nur“ noch ca. 500 Neuinfektionen pro Tag gemeldet werden. Überhaupt hat sich die Situation in Europa stabilisiert.
Die Frage ist nur, ob uns eine zweite Welle durch das Zurückfahren der Notfallmaßnahmen und die derzeit laufende Urlaubszeit und den anstehenden Herbst bevorsteht. Ein Impfstoff oder ein Medikament gibt es immer noch nicht. Angeblich gibt es verschiedene Versuchsstudien in fortgeschrittenem Stadium, aber noch keine Freigabe.
04.06.2020: Derzeit sind die Neuinfektionen auf einem niedrigen Niveau in Deutschland. Damit ihr einen Überblick über die Vergangenheit bekommt, habe ich euch hier eine Grafik eingefügt. Derzeit haben wir in Deutschland insgesamt 184.121 bestätigte Fälle, wovon 167.453 Menschen wieder geheilt sind.
Verabschiedung eines 130 Milliarden Konjunkturpaketes in Deutschland. Olaf Scholz hat vermehrt gesagt, Deutschland wolle mit diesem Konjunkturpaket mit einem „Wumms“ aus der Krise kommen. Bisher ging es eher darum, die Folgen zu mildern. Jetzt kommt die neue Phase. Man will aus der Krise raus, und das mit einem lauten Knall, eben einem Wumms. Insgesamt wurden 57 Maßnahmen, mit einem Gesamtvolumen von 130 Milliarden Euro, aufgeteilt auf 2020 und 2021 beschlossen. Die Wichtigsten habe ich euch hier zusammengefasst:
- Senkung der Mehrwertsteuer: Diese wird von 19% auf 16% gesenkt (Volumen ca. 20 Milliarden Euro)
- Hilfen für Familien: Es wird 300 EUR zusätzlich pro Kind geben
- Entlastung bei Stromkosten: Die EEG-Umlage wird auf 6,5 Cent/Kilowattstunde gedeckelt.
- Deckelung der Sozialbeiträge
- Stärkung von Städten und Gemeinden: Der Bund wird zukünftig die Kosten zur Unterbringung von Sozialhilfeempfängern übernehmen und damit die Städte und Gemeinden entlasten
- Investitionen in Klimaschutz: Insgesamt sollen hier in Initiativen wie die Wasserstoffinitiative 50 Milliarden Euro fließen.
30.05. bis 15.06.2020: Die Infektionszahlen bewegen sich durchschnittlich weit unter 500 Neuinfektionen pro Tag, also auf einem niedrigen Niveau. Am 15.06.2020 meldete das John Hopkins Institut 187.518 Fälle. Davon waren jedoch 172.089 Fälle geheilt. Weltweit betrachtet macht Indien am meisten Sorgen, denn die Infektionszahlen steigen dort stark. Doch auch die USA sind mit über 2 Millionen Infizierten immer noch stark betroffen.
29.05.2020: Für Deutschland werden heute 182.196 Infizierte gemeldet bei 163.360 Geheilten. Die Zahlen liegen also im Rahmen in Deutschland. Jedoch nehmen bleiben die Neuinfizierten in den USA auf einem sehr hohen Niveau und Brasilien bricht alle Rekorde und meldet 29.000 Neuinfektionen für gestern.
28.05.2020: Heute werden insgesamt 181.524 infizierter Fälle gemeldet.
26.05.2020: 180.600 Infizierte sind derzeit gemeldet. In Deutschland sind die Zahlen auf sehr niedrigem Niveau.
25.05.2020: Nach dem Wochenende meldet die John Hopkins Universität insgesamt 180.328 Infizierte Menschen. Die Zahl der Geheilten liegt bei 160.281
22.05.2020: Die John Hopkins Universität meldet für heute 179.021 Infizierte in Deutschland. Die Zahlen liegen seit Wochen unter 1000 Neuansteckungen, was eine gute Nachricht ist. Hohe Ansteckungszahlen haben derzeit vor allem die USA, Brasilien, Russland und Indien.
20.05.2020: 177.778 Fälle werden aktuell gemeldet. Davon sind jedoch 155.681 Leute geheilt.
18.05.2020: Nach einem sonnigen Wochenende melden die Behörden aktuell 176.369 Infizierte für Deutschland. Die Reproduktionsrate scheint derzeit weiterhin unter 1 zu liegen.
15.05.2020: Heute Morgen wurden 174.478 Infizierte gemeldet. Davon sind 150.300 bereits geheilt.
14.05.2020: Aktuelle Lage: 174.098 gemeldete Infizierte in Deutschland.
13.05.2020: In Deutschland steigen die Zahlen weiter, aber auf einem relativ niedrigen Niveau. Heute Morgen meldet die John Hopkins Universität 173.171 Infizierte, wobei geschätzt wird, dass davon bereits 147.200 Menschen wieder geheilt sind. Verstorben sind 7.738 Menschen. Die Zahlen sind jedoch mit Vorsicht zu genießen und können nur einen groben Anhaltspunkt bieten.
12.05.2020: 172.576 Infizierte meldet die John Hopkins Universität heute.
11.05.2020: Die Zahlen in Deutschland steigen wieder leicht. Deutschland hat heute am Montag in der Früh 171.879 Infizierte Menschen. Stark steigende Zahlen meldet Russland und Brasilien.
08.05.2020: In Deutschland haben wir mittlerweile 169.430 Infizierte. Die Zahl der Geheilten beträgt 141.700 Menschen.
07.05.2020: In Deutschland sind derzeit 168.162 Menschen mit Corona infiziert. Die Zahl der Geheilten beträgt derzeit 139.000.
06.05.2020: Deutschland meldet heute 167.007 Infizierte. Die Neuansteckungen bleiben auf einem niedrigen Niveau. Ab kommenden Montag sind umfangreiche Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen vorgesehen.
05.05.2020: Die heutige Zahl der gemeldeten Infizierten beläuft sich auf 166.152 in Deutschland. Die USA haben täglich nach wie vor über 20.000 Neuinfizierte!
04.05.2020: Die heutige Zahl der gemeldeten Infizierten beläuft sich auf 165.664 in Deutschland. Davon wurden 132700 bereits geheilt. Derzeit werden täglich mehr Menschen gesund als sich neu anstecken. Gut so!
30.04.2020: Heute, Ende April wurden für Deutschland 161.539 Infizierte gemeldet. Geheilte: 123.500. Dramatische Zahlen kommen vom Arbeitsmarkt. Mehr als 10 Millionen Menschen sind derzeit in Kurzarbeit. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zu März um 0,7% auf 5,8%! Das ist weit mehr als die Experten geschätzt haben. Gleichzeitig sei die Nachfrage nach Arbeitskräften extrem eingebrochen.
29.04.2020: Die aktuelle Zahl der Infizierten in Deutschland liegt heute Morgen bei 159.912.
28.04.2020: Deutschland hat derzeit 158.785 an Covid Infizierte Menschen.
27.04.2020: Heute morgen sind in Deutschland 157.770 Infizierte Menschen gemeldet. Davon sind jedoch 114.500 wieder genesen.
26.04.2020: Heute weist die John Hopkins Universität 157.675 Infizierte in Deutschland aus. Davon sind bereits 112.000 geheilt.
24.04.2020: Heute Morgen werden 153.129 Infizierte in Deutschland gemeldet. Die Zahl der „Geheilten“ liegt bei 106.800! Erschreckend ist, dass die Neuinfiziertenzahlen in den USA nicht zurückgehen. Dort stecken sich jeden Tag über 30.000 Menschen neu an. In den USA sind derzeit 869.172 Menschen infiziert.
23.04.2020: 150.648 Corona Infizierte haben wir anscheinend in Deutschland. Davon sind jedoch 103.000 Menschen wieder geheilt. Bisher hat Deutschland 5.313 Tote in Zusammenhang mit Corona zu beklagen.
22.04.2020: 148.453 Infizierte wurden heute Morgen gemeldet. Das sind gerade mal 1200 neue Fälle….. Hoffentlich geht die Entwicklung so weiter. Wir gehen (gefühlt) in die richtige Richtung.
21.04.2020: Heute morgen meldet das John Hopkins Institut für Deutschland 147.065 Infizierte Menschen. Die zahl der „Geheilten“ liegt bei ungefähr 95.200.
20.04.2020: 145.720 Infizierte werden für Deutschland von der John Hopkins Universität gemeldet.
20.04.2020: Die strikten Ausgangsbeschränkungsmaßnahmen werden ab heute etwas gelockert, wenn auch nur sehr leicht. Baumärkte machen in Bayern wieder auf und Treffen mit einer Person aus einem anderen Hausstand sind nun wieder möglich.
17.04.2020: Heute meldet die John Hopkins Uni für Deutschland 137.698 Infizierte. Davon gelten 81.800 als geheilt.
16.04.2020: Heute wurden für Deutschland 134.753 bestätigte Corona Fälle gemeldet. Die Zahlen steigen zwar, aber auf niedrigem Niveau. Es gilt nämlich die offiziell Geheilten 72.600 Fälle gegen zu halten.
15.04.2020: Deutschland hat angeblich 132.200 bestätigte Corona Fälle. Davon sind angeblich 72.600 geheilt. Heute gibt es Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und den Ländern zum weiteren Vorgehen mit dem Lockdown.
14.04.2020: 130.072 Fälle sind aktuell (heute morgen) bestätigt.
13.04.2020: Die John Hopkins Universität meldet für Deutschland heute 127.800 Infizierte. Die Zahlen scheinen tatsächlich kleiner zu werden.
09.04.2020: Heute meldet die John Hopkins Universität 113.296 Infizierte Menschen in Deutschland. Auch wenn die Zahlen teilweise geschätzt sind und gesicherte Datengrundlagen fehlen könnten wir das Schlimmste geschafft haben, denn angeblich sind die Zahlen der aktiv Erkrankten (Gesamterkrankte-Verstorbene-Geheilte) das erste Mal rückläufig.
08.04.2020: Die Infiziertenzahlen betragen heute Morgen 107.663.
07.04.2020: Laut offizieller Statistiken haben wir in Deutschland derzeit 103.375 Infizierte. Die Steigerung ist im Vergleich zu den Vortagen sehr gering. Ob da die Statistik stimmt?
06.04.2020: Heute wurden mehr als 100.000 Fälle (100.123) für Deutschland gemeldet.
05. April 2020: Deutschland hatte heute Morgen 96.092 mit COVID19 infizierte Menschen. Davon gelten allerdings 26.400 Menschen als bereits geheilt. Die Steigerungsraten sind bisher also noch einigermaßen gering. Die Dunkelziffer dürfte jedoch laut verschiedener Virologen hoch sein.
04. April 2020: Heute Morgen meldet die John Hopkins Universität für Deutschland 91.159 an COVID-19 Infizierte Menschen. Davon gelten 24.500 als geheilt.
03. April 2020: Infiziertenzahlen heute Morgen: 84.794.
03. April 2020: EU will Beschäftigte mit weiteren 100 Milliarden Euro unterstützen. Spanien meldet 300.000 neue Arbeitslose, Österreich einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 52%.
02. April 2020: Heute Morgen hatte Deutschland 77.981 Infizierte.
01. April 2020: Deutschland hat heute Morgen 71.808 an Corona Infizierte Fälle. Davon sind allerdings bereits 16.100 Menschen geheilt. Damit wurden die letzten drei Tage (wenn die Zahlen stimmen) weniger als 5000 Neuinfizierte gezählt.
31. März 2020: Die Chinesische Industrie fährt wieder hoch. China versucht seine Wirtschaft nach dem fast vollständigen Stillstand wieder hochzufahren. Allerdings fehlen derzeit die Aufträge aus dem Ausland. Und das Risiko, dass Corona aus dem Ausland eingeschleppt wird oder sich im eigenen Land wieder anfängt auszubreiten ist hoch.
31. März 2020: Die Aktuelle Infiziertenzahl für Deutschland liegt bei 66.885. Die USA haben bereits 164.820 Infizierte.
30. März 2020: Heute Morgen meldet die John Hopkins Universität 62.435 Infizierte.
28. März 2020: Heute Morgen melden die Behörden 50.871 Infizierte für Deutschland. Die USA haben über 104.000 bestätigte Fälle. Dramatisch sind die Zahlen der gemeldeten Toten aus Italien. Gestern sind dort fast 1000 Menschen an den Folgen des Corona Virus gestorben.
27. März 2020: Update: Heute Morgen meldet die John Hopkins Universität für Deutschland 43.938 Infizierte. Damit hatten wir von gestern auf heute die bisher höchste Steigerung in der Corona-Krise (über 7.000 Fälle). Die USA hat mit 85.991 Infizierten noch vor China die traurige Führung in der Rangliste übernommen.
26. März 2020: Immer mehr Kritik an dem Shutdown und dem Abwürgen der Wirtschaft! Sollte der Shutdown drei Monate lang dauern, könnten laut dem Münchner Ifo-Institut mehr als zwei Millionen Menschen schnell ihre Jobs verlieren, die Zahl der Kurzarbeiter stiege auf 6,6 Millionen. Die Wirtschaftskraft würde um apokalyptische 20 Prozent schrumpfen. Das käme einer Kernschmelze gleich, vergleichbar mit den Wirtschaftskrisen, die Ost- und Mitteleuropa nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion erlebt hat.
26. März 2020: Die aktuellen Fallzahlen für Deutschland: 37.323
25. März 2020: Die aktuellen Fallzahlen für Deutschland: 32.991.
24. März 2020: Japan verschiebt die Olympischen Spiele auf 2021.
24. März 2020: Die aktuellen Fallzahlen betragen in Deutschland 28.006. Die USA haben bereits 43.026!
23. März 2020: Die Bundesregierung hat ein riesiges Hilfsprogramm beschlossen. Die Kosten hierfür betragen 122,8 Milliarden Euro. Zugleich kommen wohl 33,5 Milliarden Euro weniger Steuern in die Staatskasse. Deshalb plant das zuständige Ministerium eine Neuverschuldung von 156,3 Milliarden Euro.
23. März 2020: Die aktuellen Fallzahlen betragen in Deutschland 24.876. Die USA haben bereits 35.206!
22. März 2020: Italien ordnet die Schließung aller „nicht lebenswichtiger“ Unternehmen an
22. März 2020: Aktuelle Zahl der Infektionen laut John Hopkins Institut: 22.364.
21. März 2020: Die Bundesregierung plant einen riesigen Nachtragshaushalt mit 150 Milliarden Neuverschuldung. Somit wird der Haushalt auf 484,8 Milliarden Euro aufgestockt werden. Zugleich rechnet die Regierung mit 33,5 Milliarden Euro weniger Steuereinnahmen, als zunächst veranschlagt.
21. März 2020: Die Anzahl der Infektionen in Deutschland liegen bei 19.848! Bayern hat eine Art Ausgangssperre verhängt um die Ausbreitung zu verlangsamen.
20. März 2020: Der DAX eröffnet mit +6%. Der Grund sind die fiskalischen Maßnahmen der Regierung und EU.
20. März 2020: Die EU-Kommission schlug am Freitagabend vor, die Ausnahmeklausel bei den Vorschriften zur Haushaltsführung (3% Grenze) zu aktivieren, damit den EU-Staaten genügend Mittel für die Eindämmung der Infektionen und zur Stützung der Wirtschaft zur Verfügung stehen.
20. März 2020: Das John Hopkins Institut meldet für Deutschland 15.320 Fälle.
19. März 2020: Derzeit werden in Deutschland 12327 Corona Fälle gemeldet.
19. März 2020: Die EZB (Europäische Zentralbank) hat ein Notkaufprogramm für Anleihen in Höhe von 750 Milliarden Euro angekündigt.
19. März 2020: Die Deutsche Bundesregierung möchte den Solo-Selbständigen mit bis zu 50 Milliarden Euro unter die Arme greifen, da diesen die Einnahmen komplett weggebrochen sind.
18. März 2020: Die USA wollen ein Mammut-Hilfspaket in Höhe von bis zu 1200 Milliarden (1,2 Billionen) Dollar auflegen. Bereits am Dienstag will US-Finanzminister Steven Mnuchin dem Kongress ein Gesetz über das Mammut-Hilfsprogramm vorlegen. Dieses Hilfsprogramm umfasst Darlehens- und Einkommensteuererleichterungen, aber auch Unterstützungen für Airlines und Steuerstundungen für Unternehmen sind geplant.
18. März 2020: Die Deutsche Bundesregierung will ein Hilfspaket in Form eines großen Strausses an Maßnahmen gegen die Corona Krise beschließen. Dabei handelt es sich insbesondere um folgende Punkte:
- Lohnfortzahlung bei Kinderbetreuung: Es it geplant, dass bei Schul- und Kitaschließungen den Arbeitgebern gestattet wird, Lohnfortzahlungen auszuweiten. Die Firmen sollen sich das Geld dann vom Staat zurückholen können.
- Erweitertes Kurzarbeitergeld: Konkret können mehr Firmen als bisher die Leistung der Bundesagentur für Arbeit (BA) beantragen. Die BA übernimmt 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns, wenn ein Unternehmen Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt.
- Unbegrenzte Kreditprogramme: Es soll unbegrenzte Kreditprogramme für Unternehmen geben. Das ist bisher beispiellos in der Geschichte der Bundesrepublik. Damit soll die Liquidität von Unternehmen sichergestellt werden, die in Finanznöte geraten
- Lockerung der Regeln für Banken: Um Banken mehr Spielräume zur Kreditvergabe zu eröffnen, entlasten die Aufseher die Institute. Der sogenannte antizyklische Kapitalpuffer, der erst im vergangenen Jahr auf 0,25 Prozent erhöht worden war, wird zum 1. April auf null Prozent gesenkt. Gelten soll das mindestens bis Jahresende.
18. März 2020: Erstmals gibt es in Europa mehr Corona-Tote als in Asien. In Deutschland sind es mittlerweile 9257 Corona-Infizierte! Zwischenzeitlich wurden Cafe´s, Sporteinrichtungen aller Art (einschließlich Fitnessstudios) und weitere „nicht unbedingt notwendige“ Lokalitäten bis erstmal Ende der Osterferien (Ende April) geschlossen.
16. März 2020: 4338 an COVID-19 infizierte Personen in Deutschland!
16. März 2020: Die US Amerikanische Notenbank „FED“ senkt ihren Leitzins aufgrund von Konjunktursorgen aufgrund der Corona-Pandemie überraschend um einen ganzen Prozentpunkt auf 0 – 0,25%!
13. März 2020: „nicht notwendige“ Großveranstaltungen werden in Deutschland abgesagt, Kindertagesstätten und Schulen geschlossen.
29. Februar 2020: 57 Personen in Deutschland an COVID-19 erkrankt.
25. Februar 2020: Der erste Erkrankte wird aus Baden Württemberg gemeldet. Es handelt sich um einen Italien-Reisenden. Kurz danach wird COVID-19 (richtige Bezeichnung) bei einer Person in Nordrhein-Westphalen nachgewiesen.
15. Februar 2020: Frankreich meldet den ersten Todesfall außerhalb Asiens, eine aus China eingereiste Person.
02. Februar 2020: Erster Todesfall außerhalb Chinas auf den Philippinen. Es handelte sich dabei um einen Chinesen aus Wuhan.
28. bis 31. Januar 2020: Es wird bekannt, dass sich im Zusammenhang mit dem ersten bestätigten Fall (Starnberg) sechs weitere Webasto-Mitarbeiter oder Angehörige infiziert hatten
27. Januar 2020: Erster Fall in Deutschland aus dem Raum Starnberg (Bayern). Er gilt als der „offiziell“ erste Fall einer Mensch zu Mensch – Ansteckung außerhalb Asiens. Zwischenzeitlich sind in China 4500 Menschen angesteckt und bereits 106 Tote zu betrauern.
25. Januar 2020: Durch eine weitere Ausweitung der Quarantäne Maßnahmen stehen nun 56 Millionen Menschen in Quarantäne. Fiebermessstationen werden eingerichtet und neue Krankenhäuser gebaut.
23. Januar 2020: Wuhan wird von der Chinesischen Regierung unter Quarantäne gestellt. Alle größeren Feiern (China stand kurz vor den Neujahrsfeiern) wurden abgesagt! Die WHO beschließt nach einer zweitägigen Krisensitzung, vorerst keinen weltweiten Gesundheitsnotstand auszurufen. Als Grund wurde gesagt „Außerhalb Chinas gäbe es keine Anzeichen auf eine Mensch- zu Mensch Übertragung„.
20. Januar 2020: Der chinesische Experte Zhong Nanshan bestätigt eine Mensch zu Mensch Übertragung des Virus!
13. Januar 2020: Erster Infizierter (Patient in Thailand) wird von der WHO vermeldet. Nun kommen täglich neue Meldungen aus unterschiedlichen Staaten mit bestätigten Meldungen von Infektionen. Meistens handelt es sich um aus Wuhan Eingereiste.
11. Januar 2020: Erster Todesfall, ein 61-jähriger Kunde des Fischmarktes wird vermeldet.
07. Januar 2020: Chinesische Experten identifizieren den Erreger. Er gehört demnach zur großen Familie der Coronaviren, die harmlose Erkältungen auslösen können – aber auch Sars.
31. Dezember 2019: Die Behörden in Peking informieren die WHO über die Erkrankung von mehreren Menschen Menschen an dieser mysteriösen Lungenkrankheit die größtenteils auf einem Großmarkt für Fische und Meeresfrüchte arbeiteten
12. Dezember 2019: Erster, mit einer „mysteriösen Lungenkrankheit“ Erkrankter in Wuhan (Provinz Hubei).
Die Auswirkungen von Corona auf die Aktienmärkte
17.07.2020: Die letzten Monate waren von großen Kursgewinnen geprägt. Gerade die Kurse von Tech-Unternehmen explodieren scheinbar und die Depotbanken verzeichnen Rekorde bei der Einrichtung neuer Depots.
Ich sehe, dass die Vernunft abnimmt. Ein Beispiel: Nikola! Nikola ist ein Hersteller ….. nein STOPP… ein „Möchtegernhersteller“ von LKW´s mit Wasserstoffantrieb und ist wenige Wochen nach seinem Börsengang mehr Wert als Fiat, hat aber noch nie einen einzigen LKW produziert und hat noch nie eine funktionierende Technik präsentiert. Nur Behauptungen!
Das alles erinnert mich schon sehr an das Ende des „neuen Marktes“. Damals unterhielten sich alle über Aktien, auch Menschen die das vorher nie taten und Phantasieunternehmen waren Milliarden wert. Was daraus geworden ist wissen wir.
Nun haben wir zusätzlich nicht nur wirtschaftliche Risiken sondern auch das Risiko der „zweiten Welle“ (siehe Infektionsticker). Ich fürchte, es wird ein böses Erwachen im Herbst geben.
13.05.2020: Für mich ist die derzeitige Phase extrem spannend. Die Börsen sind die letzten Wochen weiter gestiegen, aber man merkt die Unsicherheit der Anleger, denn die Hauptversammlungen mit den Bekanntgaben der Zahlen stehen an. Es gibt nur wenige Unternehmen die trotz Corona ihre Umsätze und Gewinne halten oder steigern konnten. Wenn, dann stammen diese meist aus dem Technologiesektor. Amazon hat einen Höchststand erreicht, Microsoft verkauft sein „Teams“ so gut wie noch nie und das zeigen auch die Zahlen. Es gibt also klare Gewinner: Technologie, Pharma und E-Commerce. Selbst die sicheren Dinosaurier wie z.B. Coca Cola haben weniger umgesetzt im ersten Quartal. Eigentlich logisch, denn die Umsätze in den Gaststätten sind weggebrochen. Der Dax hat seit dem 13. April 2,4% gewonnen und steht derzeit auf 10.819 Punkten. Ich denke, wenn man die „Experten“ schätzen lässt wo der Dax am 13.06. steht, dann würde die Hälfte auf fallende, die andere Hälfte auf sinkende Kurse wetten. Es ist derzeit kaum vorherzusagen. Die Börsen haben sich extrem erholt, aber dies stimmt nicht mit der Realwirtschaft überein. Noch immer sind viele Branchen sehr stark betroffen und noch immer hat fast die gesamte Gastwirtschaft geschlossen.
14.04.2020: Ich muss mich schon wundern über die Börsen. In der letzten Woche haben die Börsen in Deutschland, USA und anderen wichtigen Industrienationen hohe Kursgewinne verbuchen können. Ich kann verstehen, dass die Maßnahmen der Zentralbanken sehr positiv gesehen werden, aber wirken sie auch dort wo sie gebraucht werden? Die USA meldete letzte Woche über 15 Millionen neue Arbeitslose! Die Infiziertenzahlen steigen in den USA immer höher und auch immer mehr Tote werden beklagt. Unternehmen haben extrem starke Umsatzeinbrüche, die Börse klettert aber. Vielleicht habe ich den richtigen Einstiegszeitpunkt verschlafen, aber ich befürchte, dass dies nur ein etwas längeres Brennen eines Strohfeuers ist. Ich meine….. Wie reagieren die Märkte wenn die ersten Quartalszahlen veröffentlicht werden? Was ist wenn die Euphorie der „überstandenen Infektionswelle“ vorbei ist und die Aufmerksamkeit auf die wirtschaftlichen Leichen gerichtet wird? Ich versuche liquide zu bleiben und warte noch etwas ab.
26.03.2020: Zwischenzeitlich hat sowohl Deutschland, die EU und die amerikanische FED die riesigen Hilfsprogramme aufgelegt, was den Börsen eine Erholung beschert hat. Innerhalb von zwei Tagen konnte sich z.B. der DAX um 20% erholen weil die Maßnahmen die Börsen wie ein Brandbeschleuniger heiß gemacht hat. Doch es hängt nach wie vor das Damoklesschwert des totalen wirtschaftlichen Stillstandes über Deutschland und der Welt. Mal sehen ob das nur ein Strohfeuer ist (was ich glaube), oder ob die Märkte eine Verbesserung der derzeitigen Epidemie bereits vorweg nehmen. Meiner Meinung nach sprechen die Infektionszahlen derzeit nicht dafür.
20. Februar 2020 bis 19. März 2020: Ich habe in einer Zeitung mal den Begriff „Schlachtfest für den DAX“ gelesen und das trifft es meiner Meinung nach sehr gut. Wenn wir uns nur die nackten Zahlen anschauen, dann befand sich der DAX am 20. Februar noch bei 13.770 Punkten! Stand heute (19. März 2020) befindet er sich 8.360 Punkten.
Das heißt, dass der deutsche Leitindex innerhalb von einem Monat 5410 Punkte, also 39% seines Wertes verloren hat! 🙁
Wenn ich die letzten, großen Crashes beim DAX anschaue, dann ergibt sich dabei folgendes Bild im direkten Vergleich:
- Platzen der Technologieblase im Jahr 2000: Vom Februar 2000 bis Februar 2003 sank der DAX um -33,32%. Ein schwerer Einbruch des Index, aber er zog sich über 3 Jahre und war trotzdem geringer als der derzeitige Einbruch!
- Weltfinanzkrise 2007/2008: Im Zeitraum von November 2007 bis Februar 2009 fiel der DAX um -49%! Ein gigantischer Einbruch den wir bisher noch nicht erreicht haben, allerdings erstreckte sich auch dieser Einbruch über 16 Monate.
Die erste Frage die sich mir dabei stellt ist, ob es bereits in der Vergangenheit einen Börsencrash aufgrund einer Epidemie gab?
Ich habe recherchiert, aber die Antwort ist ganz klar „NEIN„! Es gab schon viele Börsencrashes, aber noch nie einen großen wegen einer viralen Epidemie. Die Geschichte hilft uns also hier nicht weiter.
Die zweite Frage ist die Frage nach der „Bodenbildung“. Also wann hört der Spuk auf? Wann ist der Tiefpunkt (Boden) erreicht?
Die Emotionen der Anleger: Ich habe in der Vergangenheit immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Anleger äußerst emotional bei rückläufigen Kursen reagieren und das Rechnen und „Genauer Hinschauen“ vergessen. Das ist menschlich und wird sich wahrscheinlich niemals ändern.
Derzeit haben die Menschen Angst und sind verunsichert! Da ist ein Virus das sich mit einer rasenden Geschwindigkeit ausbreitet, welches Hunderttausende Menschen bereits infiziert und Tausende Menschen getötet hat. Mit Ausnahme von China hat noch keine Nation die Ausbreitung verhindern können, obwohl bereits sehr strenge Maßnahmen eingeleitet wurden. Diese Maßnahmen sind allgegenwärtig und verhindern ein „normales“ Leben, das Fahren in den Urlaub und sie nehmen vielen Menschen die Arbeitsplätze weg. Die Menschen haben also neben gesundheitlichen- auch noch finanzielle Ängste, echte Existenzängste!
Hinzu kommt die ständige Präsenz des Themas in den Medien. Ein „Abschalten“ und das Fassen eines ruhigen Gedankens ist nicht mehr möglich. Selbst wenn man selbst „cool“ bleiben will, so reicht ein Blick in Facebook und Co und man ist wieder „mitten drin“.
Deshalb glaube ich, dass nur ein Rückgang der Infektionszahlen die Gemüter der Anleger wieder beruhigen kann. Das Problem ist, dass wir eine global vernetzte Welt sind und die Corona Epidemie auf der Welt zu unterschiedlichen Zeiten ausgebrochen ist. Wenn man in die USA schaut, dann hat diese mehr als drei Wochen Zeitversatz zu Italien. Bei der laxen Handhabung der Bedrohung durch Donald Trump ist mit einer starken Ausbreitung in den USA zu rechnen und mit langen Zeiträumen bis man diese wieder in den Griff bekommen kann. Die USA stellt meiner Meinung nach ein großes Risiko dar, denn die Bereitschaft der Amerikaner ihre „Bewegungsfreiheiten“ aufzugeben sind noch geringer als bei uns in Europa. Das begünstigt die Ausbreitung des Virus leider stark. Hinzu kommt, dass das amerikanische Gesundheitssystem nicht vorbereitet ist.
Um die Faktenlage etwas greifbarer zu machen schaue ich mal auf Deutschland. In meinen Berechnungen gehe ich mal davon aus, dass sich die Epidemie ähnlich wie in China verhält. Da wir in Deutschland nicht ganz so konsequent mit den Quarantäne Maßnahmen sind, rechne ich mit ein- oder zwei Wochen länger bis zum „viralen Turnaround“.
China hatte um den 01. Februar 2020 ungefähr unsere derzeitige Situation mit etwa 14.000 Infizierten. Am 18. März meldete China das erste Mal, dass es keine Neuinfizierten gäbe. Es dauerte also etwa 7 Wochen. Die zwei Wochen „Inkonsequenzpuffer“ mit eingerechnet ergibt sich ein rechnerisches Datum ca. Ende Mai 2020. Wenn alles gut verläuft, dann fällt eine große Sorge der Menschen weg.
Leider gibt es hier mehrere Einflussgrößen die auf diese Berechnung eine direkte Rolle spielen:
- Fortschritt bei der Entwicklung einer Vorbeugeimpfung oder einer Behandlungsmedizin
- Konsequenz der Maßnahmen
- Verhalten des Virus bei einer Lockerung der Maßnahmen
- Verhalten der Anleger wenn die einschränkenden Maßnahmen als „Normalzustand“ empfunden werden.
Es ist interessant zu sehen, dass selbst in diesem Bärenmarkt immer wieder Tage dabei sind, an denen der DAX über 5% gewinnt. Doch dem folgten meist zwei Tage der großen Verluste.
Update 13.05.2020: Ich habe in meiner groben Einschätzung gehofft, dass sich die Situation bis Ende Mai wieder beruhigen wird. Es sind noch knappe drei Wochen bis Ende Mai und in Deutschland sind die Zahlen der Neuinfizierten extrem gesunken. Heute hatten wir gerade mal 500 Neuinfizierte (ca. bei 173.000 Gesamtinfizierten, von denen jedoch ca. 140.000 Menschen wieder geheilt sind). Wenn man unsere Gesamtbevölkerungszahl anschaut, dann ist diese Zahl sehr gering. Es kann zwar noch keine Rede von „überwunden“ sein, aber zumindest haben wir das Gefühl, dass man das Virus derzeit im Griff hat. Zumindest in Deutschland. Anders sieht es in den USA und in Russland aus. Dort steigen die Zahlen derzeit weiter an. In Deutschland gab es Ausgangsbeschränkungen, Schulen, Gaststätten und kulturelle Einrichtungen wurden gesperrt und auch die meisten Läden mussten schließen. Mittlerweile wurde damit begonnen die Länden wieder zu öffnen, die Schulen fangen (unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften) wieder an mit dem Unterricht und am 18. Mai machen in Bayern die Biergärten wieder auf. Wenn alles gut geht, dann öffnen auch die anderen Gastronomen spätestens am 01. Juni wieder. Damit wären die unmittelbaren Auswirkungen des Virus zumindest temporär beseitigt. Doch die wirtschaftlichen Auswirkungen stehen uns noch bevor!
Volkswirtschaftliche Auswirkungen und die möglichen Wege aus der Corona Krise:
Die Hilfsprogramme der Regierung und der EZB sind in diesem Fall tatsächlich alternativlos!
Die Wirtschaft ist durch das Corona Virus und die eindämmenden Maßnahmen nahezu zum Erliegen gekommen. Große Bauträger stellen ihre Arbeit ein und entlassen ihre Beschäftigten, die Automobilhersteller haben ihre Produktion komplett eingestellt, der Maschinenbau stellt auf Kurzarbeit um, Zulieferunternehmen finden keine Abnehmer mehr für ihre Produkte und Millionen Kleinstunternehmer und Ein-Mann-Betriebe haben keine Einnahmen mehr.
Cafe´s, Fitnessstudios, Vereine und alle Sportstätten müssen geschlossen werden und in den Supermärkten gibt es Hamsterkäufe!
Die Banken haben große Kreditausfälle. Das ist nicht nur einfach so eine Floskel. Stellt euch mal vor, ein Gastronom hat einen Kredit zum Aufbau seines Lokals von der Bank geliehen. Nun brechen ihm jedoch seine Einnahmen komplett weg da die Menschen ihre Wohnungen kaum mehr verlassen und die Nähe zu anderen Menschen meiden sollen. Wie soll der Gastronom seinen Kredit bedienen? Unmöglich!
Nun ist aber der Gastronom nicht alleine. Friseure, Cafe´s, kleine Einzelhändler und andere stehen vor der gleichen, existenzgefährdeten Situation. Diese Kredite platzen derzeit reihenweise.
Doch nicht nur die kleinen Unternehmen sind betroffen. Einkaufszentren werden kaum mehr besucht und die Umsätze brechen komplett zusammen. Auch hier platzen reihenweise Kreditlinien.
Doch das sind nur Peanuts wenn man bedenkt, dass Fluglinien, Touristikkonzerne und große Konzerne vor der Insolvenz stehen und unterstützt werden müssen. Carsten Spohr von der Lufthansa AG hat in einem Interview gestern sehr bildlich gesagt „Lufthansa führt momentan so viele Flüge aus wie nach dem Ende des zweiten Weltkrieges„. Und hier sprechen wir von einer der gesündesten und größten Fluglinien weltweit.
Und erneut müssen die Banken gerettet werden, koste es was es wolle! Alle Fiskalmaßnahmen blieben wirkungslos wenn es nicht möglich wäre, die Liquidität der Betriebe zu gewährleisten. Und dabei spielen die Banken eine entscheidende Rolle.
Stellt euch mal vor was das für unsere Volkswirtschaft bedeutet. Wenn man von 50 Arbeitswochen pro Jahr ausgeht, dann kostet jede Woche Totalausfall 2% der Wirtschaftsleistung. Das wären bei 6 Wochen also 12%. Dies scheint überschaubar wenn man bedenkt, dass wir nicht mit einem Totalausfall rechnen dürfen. Wenn wir die Auswirkungen auf die Finanzmärkte mit hinzuziehen, dann kosten die geplanten Rettungsmaßnahmen uns (grob geschätzt) zwischen 10 und 15% (je nach der tatsächlichen Ausprägung) der jährlichen Wirtschaftsleistung (BIP). Das bedeutet, dass wir von einer Neuverschuldung in dieser Höhe sprechen. Dies ist eine historische Höhe der Neuverschuldung die es so meines Wissens nach noch nicht gab. Die Maastricht-Kriterien (3% der Wirtschaftsleistung) gelten nicht mehr und sind endgültig Geschichte! 2019 hatten wir ein Brutto Inlands Produkt von ca. 3,5 Billionen Euro. Wenn wir also mit 12% Einbußen (Mittelwert) rechnen, dann sprechen wir von ca. 420 Milliarden EUR!
Das Problem ist, dass diese Mehrbelastungen auf eine Zeit treffen in der die Steuereinnahmen extrem sinken werden. Weniger Einkommenssteuer, weniger Benzinsteuer, weniger Gewerbesteuer etc……
Und hier geht es nicht nur um Deutschland. ALLE Länder Europas stehen vor dieser Herausforderung.
Zur Refinanzierung dieser enormen Summen muss Deutschland und die anderen Staaten Staatsanleihen in Milliardenhöhe ausgeben. Nur wer soll die kaufen? Damit dieses Problem sich nicht stellt, wird die EZB dies tun. Diese dürfte dies jedoch nach ihren Statuten eigentlich nicht.
Ihr sehr schon…… wir befinden uns derzeit im finanziellen „Chaos“. Oder anders gesagt, im Nachgang müssen viele offene Fragen geklärt werden.
Leider ist jedoch sowohl die Höhe der Rettungsmaßnahmen als auch die Kurzfristigkeit tatsächlich alternativlos, denn stellt euch mal vor was passieren würde wenn es diese Hilfspakete nicht geben würde…… Arbeitslose Menschen die ihre Existenzgrundlage verloren haben, bedroht durch ein sich rasch ausbreitendes Virus, eingesperrt aufgrund der (bald kommenden) Ausgangssperren und bankrotte Unternehmen ohne Zukunftsperspektive! Unsere Wirtschaft würde um Jahrzehnte zurückgeworfen werden und auf den Straßen bestünde die Gefahr der Anarchie!
Update 22.04.2020: Während Österreich aufgrund seiner wirtschaftlichen Stärke seine Wirtschaft mit ca. 40 Milliarden Euro stützen konnte, Deutschland bisher sogar mit über 400 Milliarden Euro, fehlen Ländern wie Italien und Spanien die finanziellen Mittel dazu, denn die Staatskasse war bereits vor der Krise leer. So kann der Italienische Staat seine sogar noch viel stärker betroffene Wirtschaft mit weniger als 20 Milliarden Euro stützen, zu wenig um eine tatsächliche Wirkung zu erzielen. Nun werden die Forderungen Richtung EU und den reichen nördlichen Staaten immer lauter und die Stimmung in Italien immer EU-feindlicher. Während vor der Krise 28% der Italiener einen Austritt befürworteten, sind es nun bereits 42%. Das wird in Zukunft eine große Herausforderung für die EU und den Euro.
Doch was bedeutet das für die Entwicklung der Volkswirtschaft und der Börsenkurse?
Wie bereits weiter oben angemerkt kann dies wahrscheinlich kein Mensch genau vorhersagen. Wir führen derzeit eine riesige Operation am offenen Herzen durch und hoffen, dass der Patient danach wieder gesund wird.
Die entscheidenden Fragen sind auch hier:
- Sind die Maßnahmen ausreichend? Kann also wirklich jedem geholfen werden der Hilfe braucht?
- Wie lange müssen die Maßnahmen aufrecht erhalten werden? Das hängt sehr stark mit der Zeit zusammen die zur Bekämpfung des Corona-Virus benötigt wird. Auch aus dieser Sicht ist eine konsequente Bekämpfung extrem wichtig! Existentiell wichtig!
- Was kommt danach? Was ist, wenn diese Krise vorbei ist? Die Länder werden die Notenpresse anwerfen um ihre Schulden zu finanzieren. Steigende Inflation wäre die Folge.
Meiner Einschätzung nach wird die Wirtschaft anfangen sich zu erholen. Aber diesmal wird es erheblich länger dauern. Wie die Anleger darauf reagieren ist schwer zu sagen. Allerdings dürfte der große Optimismus erst einmal vorbei sein.
UPDATE 16.04.2020: Die amerikanische Notenbank FED hat in ihrem gestern veröffentlichten Konjunkturbericht geschrieben, die amerikanische Wirtschaft sei „scharf und abrupt“ eingebrochen.
Die weltgrößte Volkswirtschaft steuere wegen der Corona-Krise mit rasanter Geschwindigkeit auf eine schwere Rezession zu. Diese wird von dem IWF derzeit auf ca. -5,9% beziffert. Die Umsätze der Einzelhändler brachen im März in Rekordtempo ein. Die US-Industrie schraubte ihre Produktion so kräftig zurück wie seit 1946 nicht mehr. Dazu verloren Millionen Amerikaner im vergangenen Monat wegen der Krise ihren Arbeitsplatz.
Die staatlichen Hilfen sind in allen wichtigen Staaten dieser Erde angelaufen, aber wir werden sehen ob sie wirken. Ich denke, wir stehen noch vor großen Herausforderungen!
UPDATE 27.03.2020: Wie die WELT in ihrem Artikel „Ein Experiment mit der gesamten Weltbevölkerung. Alles ist möglich“ schreibt, ist derzeit nur sehr schwer zu sagen wie sich die Corona-Krise auf die Wirtschaft und die Gesellschaft auswirkt. „Wir sind im Pandemie-Marathon bei Kilometer 2 von 42“, sagt der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM) in Hamburg. „China ist etwa bei Kilometer 10.“ Das zeigt recht deutlich was noch vor uns liegt. Die Kernaussage des Artikels ist, dass sich das Virus sofort wieder stärker reproduziert sobald die harten Quarantänemaßnahmen gelockert werden. Das wird so lange so gehen, bis ein großer Teil der Bevölkerung dagegen immun ist. Dies ist dann der Fall, wenn eine „Durchseuchung der Bevölkerung“ von ca. 60-70% erreicht ist. „Die für ein natürliches Abflauen nötige sogenannte „Durchseuchung“ von 60 bis 70 Prozent der Bevölkerung werde nicht in diesem Jahr erreicht, sagt Schmidt-Chanasit. Umso wichtiger ist, die medizinische Infrastruktur rasch auszubauen – etwa mit mehr Intensivbetten und Beatmungsgeräten.“. Die Rettung von Menschenleben geschieht zu einem hohen wirtschaftlichen Preis“, sagt Philipp Osten vom Institut für Geschichte und Ethik der Medizin am Hamburger Universitätsklinikum UKE. Das wiederum könne die Zahl der Todesfälle im Zuge von Depressionen, Verarmung, sozialen Verwerfungen, häuslicher Gewalt oder auch Herzinfarkten steigen lassen, fürchten Experten. Auch besteht die Gefahr, dass Menschen mit sonst harmlosen Erkrankungen sterben weil die Kapazitäten in den Krankenhäusern von den an Corona Erkrankten benötigt werden.
Aus diesem Grund muss eine optimale Balance zwischen den notwendigen Isolationsmaßnahmen und dem Wiederanlaufen der Wirtschaft erfolgen. Und dafür muss unser Gesundheitssystem gewappnet sein! Es müssen also mehr Intensivbetten, Beatmungsgeräte etc. her! DAS ist die nächste Herausforderung der sich unsere Politik und Gesellschaft stellen muss!
UPDATE 28. März 2020: Experten sehen eine Lockerung der einschränkenden Maßnahmen erst wenn die Verdoppelung der Infiziertenzahlen bei ca. 10 Tagen liegen. Das wäre ungefähr die Grenze die unsere Gesundheitssysteme maximal vertragen könnten. Derzeit liegt die Verdoppelungszeit jedoch bei ca. 5 Tagen. Deshalb werden die Maßnahmen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch länger bestehen bleiben.
Branchenspezifische Faktoren:
In jeder Krise gibt es Gewinner und Verlierer. Zu den Gewinnern möchte ich die nächsten Tage unter „Chancen“ sehr ausführlich werden, aber für uns ist es auch sehr wichtig zu wissen wer die Verlierer dieser Corona Epidemie sind.
- Luftfahrt: Die Grenzen zu vielen Staaten der Erde sind geschlossen und damit ist es nicht mehr möglich einzureisen. Wenn ihr derzeit z.B. nach Norwegen, Griechenland oder Indien reisen möchtet, müsst ihr erst einmal 14 Tage in Quarantäne. Stellt ihr euch so euren Urlaub vor? Wohl kaum. Deshalb stornieren die meisten Menschen derzeit ihre Flüge. Großveranstaltungen wurden abgesagt, Meetings werden verschoben oder virtuell durchgeführt. Die Menschen fliegen derzeit kaum noch! Derzeit geht der Luftfahrtverband ATA davon aus, dass die Airlines 2019 ca. 119 Milliarden Euro verlieren. Das sind ca. 19% ihrer Jahreseinnahmen.
- Reisebranche: Den Reisebüros sind die Kunden nahezu komplett ausgefallen, da die Menschen auf Reisen verzichten (siehe oben). Auch Gaststätten haben (bereits vor der Ausgangsbeschränkung in manchen Bundesländern) Einbußen von über 80%, da die Gäste aufgrund der Angst und des notwendig einzuhaltenden Abstandes zu anderen Menschen ausbleiben. Sehenswürdigkeiten sind komplett geschlossen und Hotels fehlen die Gäste, da sie (wenn überhaupt) nur noch für dienstliche Zwecke gebucht werden. Mitarbeiter müssen ganz oder in die Kurzarbeit entlassen werden. Auch die Kreuzfahrtschiffe verzeichnen kaum noch Buchungen, denn Häfen lassen diese gar nicht mehr anlegen. Auf der Diamond Princess haben sich z.B. von 3500 Passagieren 700 mit dem Corona Virus infiziert. Ihr könnt euch vorstellen, dass sich diese Situation nicht gerade positiv auf die Buchungszahlen auswirkt. Die Folgen für die Weltwirtschaft sind verheerend. Wusstet ihr, dass der Tourismus 10% der Weltwirtschaft ausmacht?
- Sport- Messe und Kulturveranstalter: Messen wurden abgesagt, Sportstätten geschlossen und selbst die Bundesliga hat den Spielbetrieb ausgesetzt. Hier geht es um Millionen an Verlusten für die Veranstalter und die Vereine. Sportler die über Jahre für Olympia trainiert haben machen sich Sorgen ob Olympia überhaupt stattfinden kann. Hier geht es nicht nur um persönliche Schicksale. Für diese Sportler geht es ums wirtschaftliche Überleben, da Sponsoren ihr Engagement einstellen. Doch auch die Veranstalter der Olympischen Spiele haben bereits 20 Milliarden Dollar in Infrastruktur, Stadien und Vorbereitung investiert. Das wäre ein finanzielles Fiasko wenn diese abgesagt werden müssen. Die Absagen diverser Messen haben die Betreiber alleine in Deutschland bereits 3 Milliarden Euro gekostet.
- Weltweite Lieferketten: Auch Unternehmen die auf weltweite Lieferketten angewiesen sind haben derzeit riesige Probleme. Der größte Teil der international hergestellten Güter wird über den Seeweg transportiert. Sieben der zehn größten Häfen liegen in China. Aber dort stauen sich derzeit die Container.
- Soloselbständige: Ob Betreiber kleiner Cafe´s, Sporttrainer, Künstler, Tontechniker oder freiberufliche Berater. Diesen Menschen ist ihre finanzielle Lebensgrundlage komplett zusammengebrochen und sie stehen vor dem finanziellen Ruin.
- Banken: Zu den großen Verlierern zählen mit großer Wahrscheinlichkeit die Banken. Durch den Ausfall von Krediten von Schuldnern die in die Insolvenz müssen stehen Milliarden schwere Abschreibungen an. Da die Eigenkapitalquoten der Banken immer noch sehr gering sind bestehen große Risiken für die Geldinstitute.
Experten sagen, dass die Finanzmärkte ca. 8 Wochen des derzeitig geltenden Krisenmodus bereits eingepreist haben. Lassen wir das einfach mal so stehen, auch wenn ich das etwas anders sehe.
Die große Frage ist also (und da stimme ich voll und ganz zu), was innerhalb dieser Zeit passiert. Und dazu gibt es verschiedene Fallgestaltungen die ganz unterschiedliche Auswirkungen haben:
- Die Quarantäne Maßnahmen haben Erfolg und die Ausbreitung verlangsamt sich oder kann ganz gestoppt werden. In diesem Fall würden wir wahrscheinlich eine gewisse Bodenbildung der Märkte erreichen und es würde wieder langsam aufwärts gehen.
- Es wird ein Medikament/Impfstoff gefunden: Dies würde an der Börse wahrscheinlich ein kleines Feuer entfachen was die Kurse nach oben treibt.
Es gibt aber leider auch nicht nur die positiven Aussichten sondern auch Möglichkeiten von denen eine schlimmer als die andere ist:
- Krankenhauskapazitäten werden (wie in Wuhan) in rasender Geschwindigkeit erhöht. In den USA könnte dazu z.B. das Kriegsermächtigungsgesetz, welches dort bereits in Kraft ist genutzt werden um Unternehmen zu verpflichten Krankenhäuser, Beatmungsgeräte etc. herzustellen. Das Hauptproblem des Corona Virus ist schließlich, dass die Verbreitung sehr schnell geht und die Risikogruppen künstlich beatmet werden müssen. Wenn es also die benötigten Krankenhauskapazitäten gäbe, könnte einer Ausbreitung der Schrecken zu einem großen Teil genommen werden und die Wirtschaft könnte am Leben gehalten werden. Dies wäre eine kostengünstigere Möglichkeit wie die wirtschaftlichen Folgen mit überschaubaren Mitteln in den Griff bekommen werden könnten. Ich betone hierbei jedoch, dass es sich lediglich um einen Gedankengang handelt ohne die ethische Frage zu bedenken. Problematisch ist dieser Ansatz auch deshalb, weil sich hier die Frage nach den notwendigen Fachkräften stellt. Aber diese Möglichkeit wäre wahrscheinlich die „einfachste“ Möglichkeit das Problem in den Griff zu bekommen. Dieser Punkt wird ganz entscheidend sein! Auch dann, wenn wir die Ausbreitung innerhalb der nächsten zwei Monate in den Griff bekommen, denn dieses Virus wird sich nicht ganz zurückdrängen lassen. Wir müssen jedoch darauf vorbereitet sein und in der Lage sein den zukünftig „normal werdenden“ Corona-Wellen mit genug Krankenhaus-Ressourcen zu begegnen.
- Prolonged Shutdown: Dies ist einer der „worst-case“ Szenarien. Denn hier würden wir davon ausgehen, dass die Situation sich nicht ändern würde und nach ca. drei Monaten käme sowohl die Infrastruktur, die Finanzmärkte und die Unternehmen komplett am Ende und würden reihenweise in den finanziellen Kollaps fallen.
- Man lässt zu, dass das Virus sich ungehindert ausbreitet. Diese Frage verbietet sich ethisch von selbst, denn hier könnte niemand sagen wie viele Tote es gäbe und welche negativen Folgeschäden eintreten. Dies würde die Wirtschaft wenig belasten, aber unsere Gesellschaft könnte sich moralisch nie wieder in die Augen schauen.
- Intervallvorgehen: Quarantäne- und „bewegungsfreie“ Intervalle wechseln sich ab. Das würde bedeuten, dass die Belastung des Gesundheitssystemes den Impuls gibt für die Quarantäne. Wenn also viele Patienten in den Krankenhäusern wären, dann würden die Quarantänemaßnahmen hochgefahren werden, sobald die Anzahl wieder sinkt, würde man die Wirtschaft wieder hochfahren und den Leuten Bewegungsfreiheit geben. Dies würde man so lange machen, bis es die notwendigen Impfstoffe/Medikamente geben würde. Aber auch diese Möglichkeit ist lediglich ein Gedankenspiel das aus ethischer Sicht jedoch wahrscheinlich kaum durchsetzbar wäre.
Ihr seht schon. Es gibt verschiedene Optionen und auch die beschriebenen Optionen lassen sich bis zu einem gewissen Teil mischen. Die unterschiedlichen Länder werden vielleicht unterschiedliche Vorgehensweisen wählen, aber die Risikomanagementabteilungen der Unternehmen müssen sich mit diesen Möglichkeiten beschäftigen. Und wir Anleger ebenfalls.
Update 13.05.2020: Deutschland hat die letzten zwei Monate einschneidende Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Ausbreitung getroffen die von der Exekutiven auch konsequent durchgesetzt wurden. Zum Großteil waren dies die Folgenden:
- Schulschließungen: Alle Schulen, Universitäten und sonstigen Bildungseinrichtungen wurden geschlossen. Meine Tochter ist seit Mitte März zu Hause und darf voraussichtlich erst nach den Pfingstferien wieder in die Schule. Andere Schulen haben Anfang- bis Mitte Mai wieder mit einem eingeschränkten Unterricht angefangen.
- Verbot von Veranstaltungen aller Art: Alle Veranstaltungen bei denen mehr als zwei Personen zusammengekommen wären wurden verboten. Aktuell gilt dieses Verbot immer noch. Selbst die Sportligen (Fußball, Handball etc.) haben den Spielbetrieb komplett eingestellt. Die Bundesliga wird ihren Spielbetrieb ab dem 18.05. wieder aufnehmen.
- Grenzen wurden geschlossen: Die Grenzen zu unseren Nachbarn wurden komplett geschlossen. Reisen gibt es derzeit keine. Die Öffnung der Grenzen wird noch dauern, beginnt jedoch innerhalb Europas langsam wieder.
- Läden wurden zum Großteil geschlossen. Mit Ausnahme von Lebensmittelläden und „systemrelevanten Läden“ wurden alle Geschäfte geschlossen. Diese werden derzeit (Mitte Mai) langsam wieder geöffnet, allerdings herrscht überall Mundschutzpflicht.
- Gastronomie wurde geschlossen: Gastronomien dürfen ihre Angebote nur „zum Mitnehmen“ anbieten. Es ist verboten sich in eine Gaststätte zu setzen.
- Bewegungsfreiheit wurde eingeschränkt: Fahrten müssen auf das Notwendigste (Arbeit, Einkaufen) beschränkt werden. Weitere Fahrten sind nicht erlaubt.
- Umfangreiche Kontaktverbote: Treffen mit haushaltsfremden Personen wurden untersagt und unter Strafe gestellt. Jetzt, nach ca. zwei Monaten dürfen wir zumindest eine haushaltsfremde Person treffen. Die Lockerungen setzen langsam wieder ein.
Diese Maßnahmen haben ihre Wirkung gezeigt. Die Bevölkerung hat dies anfangs hingenommen, aber mittlerweile finden die ersten Demonstrationen gegen die Einschränkungen statt. Es ist gut, dass die Aufhebung der Maßnahmen absehbar ist, denn lange hätte die Bevölkerung dies nicht mehr mitgemacht.
Immobilien in der Corona Krise
Grundsätzlich sind Immobilien als harte Assets am Anfang einer Krise etwas weniger betroffen als die Aktienmärkte. Aber das ist bei dem Ausmaß der Corona Krise leider nur die halbe Wahrheit.
Wenn Menschen ihre Arbeit verlieren und nicht entschädigt werden können sie die Mieten nicht bezahlen, ihre Darlehen nicht bedienen und müssen in vielen Fällen ihre Immobilien mit einem zu hohen Fremdkapitalanteil nicht halten. Das haben uns bereits viele Krisen vor Corona gezeigt. Der Immobilienmarkt bricht ein und die Preise der Immobilien sinken, die Sicherheiten der Banken lösen sich in Luft auf und das Rad beginnt sich zu drehen.
Gerade im gewerblichen Umfeld wird es schnell zu Mietausfällen kommen, die Darlehen werden nich tmehr bedient und die Leidtragenden sind die Banken, als letztes Glied in der Kette.
Auch aus diesem Grund ist es sinnvoll, dass so große Maßnahmenpakete eingeleitet wurden. Wenn man durch staatliche Hilfen verhindern kann, dass es zu Mietausfällen kommt, dann liegt der schwarze Peter erst einmal beim Staat. Doch machen wir uns nichts vor. Der schwarze Peter liegt dann bei uns allen! Wir können das alles stemmen, aber es darf nicht lange dauern. Es ist ein Unterschied ob diese Hilfen für zwei bis drei Monate oder über 6 Monate und mehr gewährt werden müssen.
Auch hier sieht man die Notwendigkeit der Konsequenz der Maßnahmen. Diese müssen Erfolg haben! Es gibt eigentlich keine Alternative dazu. Deshalb müssen wir alle dazu beitragen.
UPDATE 24.03.2020: „Wenn ein Mieter wegen der Corona-Krise keine Miete mehr zahlen kann, dann kann ein Vermieter ihm deshalb nicht kündigen„, so eine neue Initiative der Bundesregierung. Die Miete soll jedoch nicht „verloren“ sein, sondern muss nachgezahlt werden. Dies gilt für die Mieten die vom 01. April 2020 bis 30. Juni 2020 fällig werden. Anwälte berichten, dass Vermieter großer Gewerbeimmobilien derzeit unter großen Druck gesetzt werden, die Mieten aufgrund der Corona-Krise zu mindern.
Für Vermieter die ihre Kredite nicht mehr bedienen können gilt, dass auch sie bis zum 30.06.2020 das Recht haben die Kreditzahlungen zu „stunden“. Sie gelten also als „aufgeschoben“.
Immobilien in Zeiten starker Inflation
Wenn wir uns anschauen wie viel Geld die Bundesregierung, die EU, die FED und alle Zentralbanken der Welt zur Stützung der Wirtschaft ausgeben, dann wissen wir alle, dass eine Inflation immer wahrscheinlicher wird. Auch wenn ich persönlich nicht glaube, dass es eine Hyperinflation geben wird, so wird unser Geld aber aufgrund einer hohen Inflation leider sehr schnell weniger Wert werden.
Aber wie ist es dann mit den Immobilien und den Immobilienkrediten?
- Eigengenutzte Immobilie mit einem noch nicht bezahlten Kredit: Die Immobilie an sich ist relativ inflationssicher was ihren Wert anbelangt. Diese Aussage berücksichtigt natürlich eventuelle Wertverluste aufgrund von sinkenden Märkten nicht. Es geht nur um den Blick auf die Inflation. Offene Kredite bleiben bestehen, allerdings ist ihr tatsächlicher Wert durch die Inflation gemindert, denn die absolute Zahl bleibt gleich, auch wenn diese Schulden aufgrund der Inflation weniger Wert sind. Beachtet aber bitte, dass dies nur die halbe Wahrheit ist. Zum einen würden eventuelle, gerade bei Altbauten notwendig werdenden Renovierungsarben durchaus schwer ins Gewicht fallen, da diese den aktuellen Marktpreisen entsprechen und auch die Nebenkosten würden um die höhe der Inflation steigen. Auch sind staatliche Maßnahmen denkbar die einen vollkommenen Wertverfall des Darlehens zum Schutz der Banken verhindern.
- Vermietete Immobilien: Mal von der Gefahr des Mietausfalles abgesehen, müsst ihr euch vorstellen, dass die Miete nur mit starker Verzögerung an die Inflation angepasst werden kann, vor allem weil es derzeit gesetzliche Hürden zum Anheben der Miete (Mietpreisbremse etc.) gibt. Das heißt, dass ihr als Vermieter die um die Inflation gestiegenen Nebenkosten, Renovierungsbedarfe und sonstigen Kosten vorstrecken müsst und nicht wisst ob und wann ihr diese vom Mieter erhaltet. In einer solchen Situation müsst ihr hellwach sein und schnell reagieren und einen guten Mieter haben. Für eventuelle Schulden für diese Objekte gilt selbstverständlich die oben getroffene Aussage.
Chancen mit Immobilien in der Corona Krise
Es könnte keinen Schatten geben ohne Licht. Und so ist es auch mit den Immobilien in der Corona-Krise. Wir werden am Ende der Krise erleben, dass auf dem Immobilienmarkt neue Objekte zu günstigeren Preisen zu haben sind. Wer also die entsprechenden Mittel hat, kann auch diese Krise nutzen um hochwertige Immobilien zu günstigen Preisen zu erwerben. Es ist wie in jeder Krise.
Derzeit sinken die Zinsen für Immobilienkredite weiter, so dass sie nun beinahe ins Negative tendieren. Das würde bedeuten, dass man einen aufgenommenen Kredit nicht voll zurückzahlen müsste.
Trotzdem halten sich die Anleger derzeit zurück. Wer möchte sich schon mit mehreren Tausend Euro in unsicheren Zeiten verschulden?
Ich würde momentan (07.04.2020) noch abwarten. Wir befinden uns erst am Anfang und wissen noch nicht genau was kommt. Wir sollten genau beobachten, aber nicht zu vorschnell agieren.
Gold und Silber in der Corona Krise
Auch ich habe selbstverständlich Sorge über den Wert des Geldes in dieser Krise. Ganz einfach dargestellt ist es doch so: Durch die enormen Ausgaben der Zentralbanken weltweit wird die Geldmenge so dermaßen erhöht, dass die Notenpresse angeworfen werden muss. Das bedeutet Inflation! Eine hohe Inflation. Es ist möglich, dass unser Geld in ein paar Monaten nicht mehr so viel Wert ist wie es das vor der Krise war.
Pauschal sagt man immer, dass in solchen Zeiten Gold der „sichere Hafen“ ist. Schauen wir uns die ersten Wochen der Krise mal an. Wir lernen Interessantes: Am 24. Februar 2020 war der Goldpreis bei 1.632 EUR. Als die Aktienmärkte jedoch im freien Fall waren (Mitte März) fiel auch der Goldpreis. Die Unze Gold kostete da „nur“ noch 1.418 EUR. Das ist ebenfalls ein großer Einbruch. Doch die Angst hat die Menschen ergriffen und nun greifen sie scheinbar kräftig bei Gold zu. Degussa meldet, dass eine Unze am 02. April 2020 bereits ca. 1.800 EUR kostet. Zeit um in Gold zu investieren? Ganz egal ob ihr der Meinung seid oder nicht, es wird sehr schwer welches zu kaufen. Degussa hat sämtliche Vor-Ort-Länden geschlossen. Im Onlineversand sind sämtliche Goldmünzen „nicht verfügbar“ und Degussa lagert kein neues Gold ein. Schwere Zeiten, auch für Goldanleger! Ich denke, dass sich die Situation kurzfristig nicht ändern wird, denn das Damoklesschwert der Inflation hängt gnadenlos über uns und solange wird Gold immer als der „sichere Hafen“ angesehen werden.
Silber in Zeiten der Corona Krise
Der Preis von Silber betrug am 24. Februar 2020 28,15 EUR. Mitte März zu Zeiten des Börsencrashs kostete die Unze Silber gerade einmal 21,56 EUR. Zwar konnte sich der Silberpreis etwas erholen, aber Stand heute (05.04.2020) kostet die Unze Silber 24,65 EUR. Silber ist also gebeutelt worden und konnte sich bisher kaum erholen.
Der Grund warum Silber nicht als „sicherer Hafen“ angesehen wird, ist einfach. Silber ist ein Industriemetall. Silber wird in zahlreichen Industrieprodukten verarbeitet. Wenn die Wirtschaft also boomt, dann wird viel Silber benötigt, wenn sie schrumpft dann wird weniger Silber verarbeitet. Und genau dies ist derzeit der Fall. Selbst wenn einige Anleger Silber kaufen, so gleicht diese Nachfrage die rückläufige Nachfrage aus der Industrie keinesfalls aus.
Die Frage für uns als Anleger sollte also sein „Wie entwickelt sich das weiter?“. Grundsätzlich ist Silber trotz rückläufiger Nachfrage ein Edelmetall und Sachwert, so dass dies seinen Wert auch in einer Inflation halten wird. Andererseits stehen der Wirtschaft schwierige Zeiten bevor, was Auswirkungen auf den Silberpreis haben wird. Ich wage keine Prognose, aber es gibt meiner Meinung nach schlechtere Entscheidungen als einen Teil seiner Mittel in Silber zu „parken“.
Gewinner Unternehmen zu Corona Zeiten
- Desinfektionsmittelhersteller: Ihr kennt das aus eurem persönlichen Alltag. Desinfektionsmittel sind seit dem Ausbruch von Corona gefragt wie noch nie zuvor. Die Hersteller dieser Mittel haben noch keine Zahlen veröffentlicht, aber die Gewinne werden riesig sein.
- Produzenten von Atemmasken und Schutzkleidung: Wurden diese in der Vergangenheit fast nur in medizinischen Einrichtungen getragen, haben Atemschutzmasken ihren Weg in das tägliche Leben gefunden.
- Beatmungsgeräte: Der Medizinproduktehersteller Dräger hat vom Bund einen Großauftrag erhalten. Er soll 10.000 zusätzliche Beatmungsgeräte produzieren.
- Lebensmittelhersteller: Die Hamsterkäufe pushen das Geschäft der Lebensmittelhersteller. Beispielhaft seien hier die Zahlen von Fertigsuppen genannt. Innerhalb einer Woche sind die Verkäufe dieser Fertigsuppen um 112% gestiegen!
- Streamingdienste: Die Menschen müssen zu Hause bleiben. Davon profitieren vor allem Dienste wie Netflix aber auch Dienste von Videokonferenzen wie Zoom.
Wie ich vorgehen werde
Ich bin leider ein absoluter Nachrichten Junkie und das muss ich ändern! Derzeit besteht meiner Meinung nach die große Gefahr, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht. Je mehr man sich in die Thematik vertieft desto mehr wird man verwirrt. Die großen Nachrichtenportale leben von den Lesern und bringen einen Bericht nach dem nächsten. Oft widersprechen sich diese und es ist an uns die Wahrheit herauszufiltern. Wer internationale Portale liest bekommt oft einen anderen Eindruck als dies durch unsere deutschen Medien dargelegt wird. Die Wahrheit wird wahrscheinlich irgendwo dazwischen liegen.
Genau aus diesem Grund versuche ich in diesem Artikel den Blick auf das Wesentliche zu behalten.
Ganz kurz zusammengefasst stellt sich mir die Situation heute (29. März 2020) folgendermaßen dar:
Die Infiziertenzahlen steigen an, mit starken Unterschieden in verschiedenen Ländern. Und ich glaube nicht, dass dies ein Thema sein wird, welches uns in einem halben Jahr nicht mehr beschäftigt. Eine Erleichterung kann uns derzeit nur ein Impfstoff oder ein „Heilmittel“ bringen. Bis dahin muss die Gesellschaft kontrolliert desensibilisiert, also „immun“ gemacht werden und das dauert viele, viele Monate.
In dieser Zeit wird die Wirtschaft extrem leiden, die Schulden steigen und viele Existenzen werden scheitern. Dabei bestimmt die Länge der Krise die Höhe der Auswirkung. Jede Woche Stillstand bedeutet mehr Schulden für uns und für unsere Kinder.
Trotzdem sollten wir auf keinen Fall in Panik verfallen und uns nicht durch irgendwelche „Facebook-Propheten“ in die Irre führen lassen.
Und damit komme ich zu meinem persönlichen Verhalten und was ich euch auch raten würde:
- Investiert! Aber investiert in euch selbst zuerst. Derzeit kann niemand sagen wie lange diese Krise dauert, wie sich die Märkte verhalten werden und was die Börsen, Immobilien, Edelmetalle und die Finanzmärkte machen werden. Es gab so etwas noch nicht! Was man aber definitiv sagen kann ist, dass ihr einen Invest in euch selbst nie bereuen werdet. Also bildet euch in der neu gewonnenen Zeit weiter, lest Bücher und macht Online-Kurse. DAS ist ein Investment das Früchte bringen wird, egal wie sich die Zukunft entwickeln wird. Setzt euch Wochenziele für eure Fortbildung und arbeitet daran! Dadurch schützt ihr euch und eure Familien vor dem Lagerkoller und ist das wertvollste Investment das ihr tätigen könnt. Ich mache das so. Ich habe mir wieder einen Plan für das nächste Quartal erstellt. Ich weiß, was ich zum 30. Juni für neue Fertigkeiten verfügen möchte und daran arbeite ich.
- Liquidität ist das Wichtigste! Haltet eure Schäfchen zusammen. Wenn ihr wenig Rücklagen habt, dann denkt gar nicht ans Investieren an der Börse oder irgendwo anders. Wir wissen nicht was diese Krise noch bringen wird. Wenn ihr aber eine möglichst hohe Liquidität habt, dann seid ihr zumindest finanziell einigermaßen sicher. Liquidität bedeutet in diesem Fall, dass ihr auf der Bank genug Mittel vorhalten solltet um eure laufenden Kosten decken zu können, aber nicht zu viel! Die Gefahr eines Bankencrashes ist durch die Maßnahmen der Regierung gemildert worden, aber leider noch nicht vom Tisch. Deshalb passt auf eure Mittel auf. Gold gehört in jedes Portfolio, ist aber mittlerweile sehr teuer geworden. Trotzdem würde ich Edelmetalle vorhalten. Bargeld solltet ihr ebenfalls vorhalten, denn das schafft euch Flexibilität in jeder Lage. Aber auch hier solltet ihr nicht große Mengen horten, denn das ist totes Kapital das nur schlecht geschützt ist.
- Chancen nutzen! Wenn ihr genug freie Mittel habt die ihr entbehren könnt, dann sollten Sparpläne eure Wahl sein. Ihr könnt euch für ein Unternehmen eurer Wahl entscheiden, aber investiert nicht alles auf einmal. Macht euch einen Plan den ihr konsequent einhaltet. Ich habe mir drei Aktienwerte herausgesucht, diese analysiert und mir einen Kurs notiert bei dem ich eine erste Tranche kaufen werde. Das heißt nicht, dass ich glaube, dass es danach gleich wieder nach oben gehen wird. Aber das ist für mich ein Preis der für mich attraktiv ist. Ich komme die nächsten Wochen bestimmt noch darauf zurück, seid gespannt.
Kurioses aus der Wirtschaft in der Corona Krise
Ölpreis im Minus
Am 20. April 2020 kam es zu einem bisher einmaligen Ereignis in der Wirtschaftsgeschichte.
Der Preis für den Terminkontrakt auf Öl auf die US-Sorte WTI für Mai brach im Tief um mehr als 58 Dollar auf minus 40,32 Dollar je Barrel (159 Liter) ein. Das bedeutet, dass Verkäufer von Öl erstmals Geld dafür bezahlen mussten, damit sie Öl verkaufen können.
Da am Dienstag der Future-Kontrakt auf WTI-Öl für den Monat Mai ausläuft, versuchten viele Händler, die diese Finanz-Instrumente am nur spekulativ handeln, diese zum Wochenstart sogar mit hohen Verlusten zu verkaufen. Sonst nämlich droht ihnen die Lieferung des Öls. Die Lieferung wäre jedoch einer kleinen Katastrophe gleichgekommen, da es derzeit keine freien Lagerkapazitäten für Öl gibt. Die Ölspeicher sind bis zum Bersten voll und die Nachfrage ist um mehr als ein Drittel eingebrochen.
Diese kuriose Situation bedingt, dass der Ölpreise für ein Barrel Öl der Marke WTI tatsächlich unter 0 gefallen ist!
Ich freue mich auf eine Rege Diskussion (entweder direkt unter diesem Beitrag oder auf unserer Facebook-Seite)